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1. Hand-Atlas für die Geschichte des Mittelalters und der neueren Zeit - S. 41

1880 - Gotha : Perthes
Yorbemerkuhgeh Zu Spruier-Meuke Haud-Atlas: Mitteialter Uhu Heuere Zeit. dafür schienen mir bei der Zeichnung dieser Karte ent- scheidend ; doch haben sich später Zweifel dagegen bei mir erhoben. Auch für das bulgarische Reich giebt die be- glaubigte Tradition über die katholischen kirchlichen Ver- hältnisse, nicht aber die apokryphen Nachrichten über Bis- thumsgründungen des H. Saba, die v. Engel als wahre Geschichte vorführt, Anhaltspunkte. Südlich scheint es sich bis zu dem von Nicetas erwähnten Toparchat von Grossblachien erstreckt zu haben, über dessen Umfang sich nichts Genaues bestimmen lässt. Neustapolis ist nach den Quellenzeugnissen wohl ohne Frage = Istib. Tm ejjübidischen Syrien stellten sich bei der definitiven Ordnung meiner Aufzeichnungen für diese Karte einige Ungenauigkeiten heraus, die leider nicht mehr auf der Platte geändert werden konnten. Ob Kala’t er Rum, der Sitz des armenischen Pa- triarchen, unter ejjübidischer Oberhoheit stand, oder, wie es nach Makrizi und Abulfeda scheint, nicht, wage ich nach den mir vorliegenden Quellenzeugnissen nicht zu ent- scheiden. Die Nebenkarte „Yen e tianisch e Dörfer um Tyrus“ beruht grossentheils auf einer die betreffende Ur- kunde erklärenden Abhandlung Blau’s, die der Herr Ver- fasser die Freundlichkeit hatte, mir im Manuscripte mit- zutheilen. (87) Orient Nr. Xii. Reich der Mongolen unter Kubilai (1260 Ms 1294) und seinen Nachfolgern 1262 bis 1342. — Nebenkarten: 1. Reiche der Khwärizmschähs, der Ghüriden 1204 bis 1226. — 2. Reich der Mongolen unter Gingiztchdn (1167¡8 bis 1227) und seinen Nachfolgern 1226 bis 1268. — 3. Nachfolger der Ilkhäne 1342 bis 1394. — 4. Reich des Timur 1394 bis 1405. Von Th. Menke. Die Südgrenze von Litthauen im Jahre 1342 be- darf noch näherer Aufklärung. Nach Karamsin, Strahl und Caro gab Leo Danilowicz, Fürst von Halicz (f um 1301), Kiew auf. Gedimin von Litthauen (f 1341) entriss Kiew den Tataren. Diese scheinen aber den Russen gewichen zu sein; denn 1358 erwarb Olgerd von Litthauen von Russland Rschew, Bjeloi, Mstislawl und wahrscheinlich auch Kiew nebst dem ganzen Gebiete des Fürsten von Czernigow und Sewersk (Strahl Ru. St. Ii, 155). Nur genaue Kennt- niss der russischen Quellen kann hier entscheiden. Aus den Acten des Patriarchats von Constantinopel erhellt, dass der Metropolit von Kiew in diesen Zeiten eine nicht un- bedeutende weltliche Macht hatte und gegen 1371 eine Reihe namhaft gemachter Burgen dem Olgerd entriss (Mikl. Müller 1, 580). Dass in de la Croix Scherefeddin Awghän statt Ugani zu lesen sei, bestätigte mir auf meine dahin gehende Anfrage Herr Hofrath Pertsch. Der Irrthum von de la Croix beruhte auf einem Lesefehler, bei dem ein diakriti- sches Zeichen unberücksichtigt blieb. (88) Orient Nr. Xffl. Länder am Aegäischen und Schwarzen Meer 1311 bis 1390. — Nebenkarten: 1. Reich des Stephan Duschan um 1346. — 2. Land der Gothen in der Krym. Von Th. Menke. Die Geographie der jüngsten Zeit des oströmischen Reichs und der Grenzdistricte des serbischen und bulgari- schen Reichs, wie sie v. Spruner darstellte, stimmt nicht mit den Quellen. Das Resultat der letzten zu begründen, ist hier nicht der Platz. Doch mag wenigstens an einigen Ortsansetzungen die moderne Bezeichnung zugefügt werden. A. Serbisches Reich : Deuritza, j. Debreschte, Siderocastrum, j. Demirhisär (Eisenschloss). B. Bulgarisches Reich : Stilbnum = Sliwno, Rhosocastrum = Russukesse, Varia, der Südpunkt der lateinischen Diöcese von Caffa, das alte Beroe, j. Veria (nicht bei Kie- pert 1870), Cozeacum = Cho^aköi, Emmona = Emine. C. Oströmisches Reich: I. Macedonia und Hesperia: Die Grenze zwischen den macedonischen und hesperischen Eparchien ist bei Cantacuzenus, der massgebenden Quelle, nicht ganz scharf. Castoria, eine Stadt in Botiaea, heisst bald macedonisch, bald hesperisch, Achris hesperisch; Prillapus wird als jenseit Macédonien (xarcoré^co Jmaxtdoviaç von der Höhe des Constantinopolitanischen Stand- punktes ; die lateinische Uebersetzung der Bonner Ausgabe hat diesen Sprachgebrauch nicht beachtet) bezeichnet. Die Striche westlich von Vardar und Thessalonice werden nie zu Macedonia gerechnet. Screperium = Skrapari, Clisura — Klissura, Timorum == Tomor, Balagrita = Berat, Deura — Debre, Staridola = Sarigöl, Siderocastrum = Demirhisär (Eisenschloss), Vicus Davidis = Dawidowo, Gynaecocastrum — Awrethisar (Weiberschloss), Longus hf-ifv — Sykia auf Lungos. Die Landschaften Botiaea und Mygdonia ent- sprechen nicht den gleichgenannten Landschaften der antiken Geographie. Siderocastrum = Demirhisär (Eisenschloss). Ii. Rhodopeische Eparchien : 1) Merope, 2) Morrha: Ephraim = Evremköi, Lititza = Ortaköi, nach Blau. 3) Stenimachus und Tzepaena: Stenimachus = Stanimak, Crotzimus = Kritschma, Tzepaena = Tzepina. Iii. Thrace : 1) Chalcidice (von Spruner irrig mit dem antiken Chalcidice verwechselt) : Gratianopolis = Narlyköi, Peritheorium — Sarsarly, Mosinopolis, Mesene = Mesinkale, zu unterscheiden von Mesene bei Tschorlu. 2) Oestliches Thrace: Sergentzium = Sergen, Scopelus = Ru. Skopelos, Taiarus (Talaçoç hat der Text, die lateinische Uebersetzung irrig Taenarus) ist etwa Geibeier. Iv. Gebiet von Constantinopel: Fl. Mêlas = Karasu. V. Inseln: Mauria, wüste Insel bei Tenedos = Tauschar Adaia. Vi. Mesothenia. Vii. Theile des alten Opsicium. Die Nebenkarte „Gothia“ basiert auf Bruun’s, des ersten Kenners der geschichtlichen Verhältnisse des Schwar- Verlag Von Justus Perthes In Gotha. 4i
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