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1. Bilder aus der vaterländischen Geschichte - S. 49

1914 - Düsseldorf : Schwann
— 49 — 10. Die Völkerschlacht bei Leipzig. König Friedrich Wilhelm hatte alsbald ein Bündnis mit Rußland abgeschlossen, und andere Staaten, besonders England und Österreich, traten ihm bei. Die Verbündeten wurden zwar von Napoleon, der nach dem nördlichen Deutschland vorgedrungen war, mehrfach zurückgedrängt, aber sie errangen doch immer mehr Erfolge gegen ihn; besonders schlug der Marschall Blücher ein starkes Franzosenheer an der K a tz b a ch in Schlesien?) Endlich kam es zu einer großen Schlacht bei L e i p z i g |ojq am 16. und 18. Oktober. Man nennt sie die „Völkerschlacht", 101 weil fast alle Völker Europas an ihr teilgenommen haben. Am ersten Tage, 16. Oktober, blieb der Sieg noch unentschieden; nach der Waffenruhe des folgenden Tages, der ein Sonntag war, fiel dann die Entscheidung am 18. zugunsten der Verbündeten. Napoleon floh mit den Resten seines Heeres über den Rhein und hat Deutschland nie wieder betreten. Die Verbündeten rückten hinter ihm her in Frankreich hinein?) Nach mancherlei Kämpfen erreichte man gegen Ende März des Jahres 1814 Paris, und am 31. dieses Monats zogen die Sieger in die bezwungene Hauptstadt von Frankreich ein. Napoleon mußte dem Kaiserthrone entsagen und in die Verbannung nach der Insel Elba gehen. 11. Das Ende der Befreiungskriege. Der Korse hielt nicht lange Ruhe; schon im nächsten Jahre suchte er den verlorenen Thron wiederzuerlangen. Er landete plötzlich in Frankreich, gewann die Truppen, die gegen ihn ausgesandt waren, für sich und kehrte als Herrscher nach Paris zurück. Aber die Verbündeten zogen -« q-i r gegen den Friedensstörer von neuem das Schwert. In dem heutigen Belgien kam es zum Kampfe. Zwar besiegte Napoleon die Preußen unter Blücher am 16. Juni bei Ligny, aber zwei Tage später wurde der Kaiser von den vereinigten Engländern und Preußen bei W a t e r l o o (Belle-Alliance) völlig geschlagen?) Mit seiner Herrschaft war es jetzt für immer aus; „das Stück ist zu Ende!" rief er verzweifelt. Abermals zogen die Verbündeten in Paris ein. Napoleon mußte wieder auf die Krone von Frankreich verzichten und wurde x) Gedichte: Rü ckert, „Auf die Schlacht an der Katzbach." Mosen, „Der Trompeter an der Katzbach." — Vgl. Lohmeyers Wandbild „Blücher in der Schlacht an der Katzbach" (Berlin, Troitzsch). 2) Gedicht: Kopisch, „Blücher am Rhein." — Vgl. Camphausens Wandbild „Blüchers Rheinübergang bei Caub 1814“ (Breslau, Lichtenberg). 3) Gedichte: Sturm, „Belle-Alliance." Hesekiel, „Ein Wort vom alten Blücher."
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