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1. Bilder aus der griechischen und römischen Sage und Geschichte, Römer und Germanen - S. 11

1914 - Düsseldorf : Schwann
— 11 - die ihre Hände mit ledernen Riemen umwickelt haben, trachten durch geschickte Schläge einander wehrlos zu machen, und in gewaltigem Bogen schleudern Werfer eine metallene Scheibe, den Diskus, nach einem fernen Ziele. Mächtiges Beifallklatschen ertönt bei jedem Siege. Glanzvoll ist das Wagenrennen. Zwölfmal nacheinander wird die Bahn von den Wagenlenkern durchrast, und es gilt dabei, den leichten, zweirädrigen Wagen mit dem Viergespann in ganz knapper Wendung um eine Säule am Ende der Bahn zu lenken. Auch einzelne Rennpferde laufen um den Sieg; den Preis erhält, wie bei heutigen Rennen, nicht der Lenker, sondern der Besitzer der Rosse. In den Pausen tragen Dichter und Denker der lauschenden Menge Abschnitte aus ihren Werken vor, und Künstler lassen ihre Schöpfungen bewundern. Den Schluß des Festes bildet die Preisverteilung durch die Kampfrichter. Ein Kranz von Zweiglein, die ein Knabe mit goldenem Messer von einem geweihten Olbaume schneidet, schmückt den ruhmvollen Sieger. Das war die größte Auszeichnung, die je einem Griechen zuteil werden konnte, und hohe Ehren, z. B. lebenslängliche Speisung auf Staatskosten, warteten des Glücklichen in der Heimat.') Bilder aus der griechischen Sage. Neben den eigentlichen Göttern erdachten sich die Griechen auch Halbgötter oder Heroen; es waren dieses Helden von gewaltiger Kraft, die wunderbare Taten auf Erden vollführten: „Sie reinigten von Ungeheuern — die Welt in kühnen Abenteuern." Unter ihnen ragen Herkules, der Stammesheld der Dorer, und der von den Jonern verehrte Theseus hervor. Beide, denen an Kraft nur Siegfried, der Held der deutschen Volkssage, gleichkommt, schwingen sich schließlich zur Würde von Göttern empor und weilen bei ihnen auf dem hohen Olymp. In zahlreichen Sagen wird die Erinnerung an diese Heldengestalten bewahrt. Aber nicht nur von volkstümlichen Helden weiß die griechische Sage zu erzählen, sie berichtet auch von führten Kriegszügen, an denen sich viele Helden oder sogar das ganze Hellas beteiligten, z.b. von dem Argo-nantenzuge und dem Trojanischen Kriege- Herkules. § 17* Die Jugendzeit des Helden. Herkules (oder H 6 -r a 1i e 3) war ein Sohn des Zeus und der Königin A l k m 6 n e von Theben. Schon als kleines Kind rief er durch seine Kraft und Kühnheit das Staunen der Menschen hervor. Die Göttin Hera x) Gedichte: Pfizer, „Griechische Spiele." Hehse, „Die Mutter des Siegers." — Vgl. Lehmanns Wandbild „Olympia" (Leipzig, Wachsmuth).
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