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1. Bilder aus der griechischen und römischen Sage und Geschichte, Römer und Germanen - S. 37

1914 - Düsseldorf : Schwann
— 37 — leisteten Theben und andere Griechenstaaten dem Großkönige Huldigung. Aber die Gefahr einte die übrigen. Sie übertrugen die Führung den Spartanern. Mehrere tausend mutige Männer unter dem jungen Spartanerkönig Leonidas besetzten den Engpaß der Thermop^len. Würdig seines Namens, der „Löwensproß" bedeutet, hielt der tapfere Leonidas mit den Seinigen den vorrückenden Persern stand. Selbst die Leibgarde des Xerxes, die Schar der zehntausend „Unsterblichen", vermochte nichts wider den Heldenmut der Verteidiger. Der Großkönig wütete, aber umsonst. Da wies ein Verräter den Persern einen versteckten Pfad über das Gebirge, so daß sie den Griechen in den Rücken fallen konnten. Als Leonidas sah, daß er umgangen würde, ließ er, wie erzählt wird, den größten Teil seiner Krieger den Rückzug antreten. Nur seine dreihundert Spartaner und eine Hilfsschar böotischer Männer, die ihn nicht verlassen wollten, behielt er bei sich. Alle waren entschlossen, für das Vaterland zu sterben, und heldenhaft kämpfend sanken sie einer nach dem andern in den Tod. Das erste Kriegerdenkmal der Geschichte, das die Griechen später an der berühmten Stätte errichteten, ein steinerner Löwe, trug als Inschrift die schönen, von unserm Dichter Schiller verdeutschten Worte: „Wanderer, kominst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest Uns hier liegen gesehn, wie das Gesetz es befahl!" *) § 65* Salamis. Auf die Nachricht vom Untergange des Leoni-das zog sich das griechische Geschwader aus einem unentschiedenen Küstengefechte gegen die Perserflotte in die enge Bucht zwischen dem Festlande und der Insel Salamis zurück. Etwa vierhundert Schiffe sollen es gewesen sein, zum größten Teile athenische; der unerschrockene Themlstokles führte sie an. Die Frauen und Kinder von Athen waren inzwischen aus die benachbarten Inseln geflüchtet; die verlassene Stadt wurde von den Feinden angezündet und die geringe Besatzung der Burg getötet. Alv die Rauchsäulen von den brennenden Häusern emporstiegen, entsank den meisten Griechenführern der Mut. Die Peloponn^fier sprachen bereits von Abzug; Attika fei ja doch nicht mehr zu retten. Um sie zum entscheidenden Kampfe zu zwingen, griff Themistokles jetzt zu einer List. Er sandte heimlich einen treuen Sklaven an Terxes mit der Botschaft: „Die Griechen sinnen auf Flucht; siege, ehe sie entweichen!" Das wirkte. Der Großkönig ließ sich betören, und x) Gedichte: Pfizer, „Griechischer Heldensinn." Körner, „Die Ther-rnophlen."
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