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1. Bilder aus der griechischen und römischen Sage und Geschichte, Römer und Germanen - S. 66

1914 - Düsseldorf : Schwann
— 66 — haben, der Senat sei ihm vorgekommen wie eine „Versammlung von Königen". Vergebens suchte Pyrrhus darauf den römischen Unterhändler F a b r ! c i u s , der wegen Auslieferung der Gefangenen zu ihm kam, mit Gold zu bestechen. Auch ein Elefant, den der König hinter dem Rücken des Römers zu einem plötzlichen Gebrüll reizte, konnte diesen nicht erschrecken. Der treulose Arzt des Pyrrhus erbot sich dem Fabricius durch einen Brief, für schnödes Gold den König zu vergiften. Entrüstet gab der Gesandte diesem den Brief; Pyrrhus las und erklärte zum Danke für den Edelsinn des Fabricius alle römischen Gefangenen für frei. Dann zog er nach S i z i l i e n ab, um das Kriegsglück auf dieser Insel zu versuchen. Drei Jahre später kehrte er jedoch nach Italien Qry ~ zurück und wagte noch einmal den Kampf mit den Römern. 0 Bei Benev6nt, d. H. Glückstadt, in Unteritalien kam es zur entscheidenden Schlacht. Pyrrhus verließ sich wieder auf seine Elefanten. Aber die Römer schleuderten brennende Pechkränze unter die Tiere. Diese rannten wild zurück und brachten des Königs eigene Reihen in Verwirrung, so daß er die Schlacht verlor. Ruhmlos kehrte Pyrrhus nach Griechenland zurück. Bei einem Straßenkampfe fand er bald darauf durch einen Steinwurf von Frauenhand den Tod. — Tarent ergab sich den Römern, und rasch war die Unterwerfung von ganz Unteritalien vollendet. Von den dortigen Griechenstädten aus drang jetzt griechische Bildung und Sitte allmählich in Rom ein. Die Gesittung der Römer. Das öffentliche Leben. § 117» Die Götterlehre. Überall in der Natur, in Staat und Leben glaubten die Römer das Walten der Gottheit zu spüren. Aber eine so bestimmte Vorstellung von den Göttern, wie die Griechen, hatten sie nicht. Allmählich machten sie deren Götter auch zu den ihrigen. Nur gaben sie ihnen andere Namen. So wurde der oberste römische Gott Jupiter (Zeus), seine Gemahlin Juno (Hera). Sehr verehrt wurde von dem kriegstüchtigen Volke der Kriegsgott Mars (Ares); an ihn erinnert noch der Name des Monates März, währenddessen man meist in den Krieg zog. Der Meeresgott war Neptun (Poseidon), der Feuer- und Schmiedegott Vulkan (Hephaistos), mit dessen Namen wir jetzt feuerspeiende Berge bezeichnen. Die Künste beschützte die heimtragende Minerva (Athene), die Früchte des Feldes Ceres (Dem&er), die Jagd Diana (Ärtemis). Hohe Verehrung genoß Vesta (Hestla), der
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