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1. Bilder aus der griechischen und römischen Sage und Geschichte, Römer und Germanen - S. 103

1914 - Düsseldorf : Schwann
— 103 — auf dessen Anstiften wird er von einem blinden Gotte durch einen Wurf getötet. Aber einst wird Balder auferstehen und alle Menschen glücklich machen.1) Göttin der Schönheit ist Fre y a; auf einem mit Katzen bespannten Wagen fahrt sie durch die Lüste. Ihren Namen erkennen wir noch in F r e i t a g. Als Totenkönigin regiert die Frau H e l oder Holle, deren Name in „hehlen" und „Hölle" fortlebt; ihr Reich liegt im dunklen Schoß der Erde, und der Maikäfer, der aus dem Erdboden emporkriecht, ist ihr heilig.2) Vor allen aber achtet man O star a , die freundliche Göttin des Morgenrots und des Frühlings, die unserm Osterfeste ihren Namen geliehen hat. § 176. Niedere Götterwesen. Hochverehrt sind die schlachtenfrohen, jungfräulichen Walküren, d. H. Kampf Wählerinnen. Sie tummeln ihre Rosse in der Luft über der blutigen Walstatt, lenken die Schlacht und tragen die gefallenen Helden sorgsam empor. Schicksalsschwestern, wie die griechischen Parzen, sind die drei Nomen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Für jeden Neugeborenen spinnen sie einen Lebensfaden. Auch eine Kerze wird für ihn entzündet; löschen sie diese wieder, so muß der Mensch sterben: „das Lebenslicht wird ihm ausgeblasen." Auf dem Grunde des Wassers wohnen die jungfräulichen Nixen, die durch ihren verlockenden Gesang den Menschen betören und hinabziehen in die Tiefe. Lichte, freundliche Wesen sind die zierlichen Elfen, d. h. die Weißen, die bei Mondenschein auf Waldwiesen tanzen und den Wanderer an sich locken. In den Klüften der Erde wachen über geheimnisvolle Schätze langbärtige Männlein, die klugen, zauberischen Zwerge. Ihre Vettern sind die gutmütigen Kobolde oder Heinzelmännchen. Sie machen dem müden Menschen nächtlich die Arbeit fertig; wenn aber jemand sie neugierig belauert, kommen sie niemals wieder?) § 177. In der Walhalla. Hoch droben in den Wolken ragt die goldfchimmernde Himmelsburg Walhalla, d. h. Halle der Erschlagenen, empor. Sie ist die Stätte, wo die sittenreinen Menschen und besonders die gefallenen Helden wieder erwachen, während die Schlechten und die Unfreien in das dunkle Reich der Göttin H e 1 kommen. Jeden Morgen ziehen die Seligen von Walhalla zu Jagd und Kampf auf die himmlischen Wiesen. Die Götter schauen ihnen zu. Wenn der Tag sich neigt, werden alle Wunden von selber, wie x) Gedicht: Hölty, „Balders Tod." 2) Gedicht: Stefjm, „Frau Holle." 3) Gedichte: Goethe, „Der Fischer" und „Erlkönig." Herder, „Erlkönigs Tochter." Lienhard, „Elfentanz." Kopisch, „Des kleinen Volkes Überfahrt" und „Die Heinzelmännchen."
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