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1. Bilder aus der griechischen und römischen Sage und Geschichte, Römer und Germanen - S. 105

1914 - Düsseldorf : Schwann
- 105 — kürzester Tag, der 21. Dezember, ist das Fest der Wintersonnenwende. Das Herdfeuer wird gelöscht; an einem geschmückten Rade, dem Sinnbilde der Sonne, entzündet sich durch schnelle Drehung die Achse, und mit Kienfackeln trägt man unter Gesang das neue Feuer heim auf den erkalteten Herd. § 180* Die Zeichendeutung. Wie die Griechen und Römer, hielten auch unsere germanischen Vorfahren viel auf Vorbedeutungen aller Art. Aus dem Lose und dem Schrei der Vögel, dem Wiehern heiliger Rosse, dem Opferblute und dem Brodeln des kochenden Wafsers wurde die Zukunft erkundet. In hohen Ehren standen die „weisen Frauen", denen man Sehergabe beilegte. Schicksalszeichen waren die Runen, deren Bedeutung man sich „zuraunte" wie ein Geheimnis. Sie wurden meist in buchene Stäbchen eingeritzt; Priester warfen diese über den Boden hin und lasen sie wieder auf, um dann aus ihrer Reihenfolge das Zukünftige zu deuten. Unsere Ausdrücke „Buchstabe", „Buch", „Riß", d. h. Ritz, und „Reißzeug", „lesen" und „entwerfen" weisen noch darauf hin. Zweiter Abschnitt. Römer und Germanen. Die Kämpfe der Römer mit den Germanen sind irrt wesentlichen 93 er = teidigungskämpfe gegen die gefürchtete Barbarenkraft. Die römischen Eroberungsversuche in Germanien scheitern an dem Charakter von Land und Volk und weichen einem friedlichen Verkehre, besonders am Rhein. Römer und Germanen als Feinde. § 181. Der Cimbern- und Teutonenkrieg. Der erste Zusammenstoß zwischen Römern und Germanen fand im Jahre 113 ^ q v. Chr. statt, als die C i m b e r n und Teutonen ihre Ho rauhe Heimat Jütland verließen und über die Grenzen des römischen Reiches hereinbrachen, um neue, bessere Wohnsitze zu gewinnen. Die Cimberu wurden bei A q u ä S 6 x t i ä in Südfrankreich (102) und die Teutonen bei V er cell ä in Oberitalien (101) durch Marius geschlagen und vernichtet. (S. S. 80.) § 182. Cäsar am Rhein. Etwa 40 Jahre später, als der große Julius Cäsar die Unterwerfung des Landes Gallien begonnen hatte, erhoben die Germanen abermals drohend ihre Faust gegen Rom. Der kriegerische Suevenkönig A r i o v ! st, der über sieben Völkerschaften gebot, war von einem gallischen Stamm gegen einen andern zu Hilfe über den Rhein gerufen. Er setzte sich nun im mitt- ii
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