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1. Lehrbuch für den erzählenden Geschichts-Unterricht an Mittelschulen - S. 39

1891 - Freiburg i. B. : Wagner
— 39 - Vorbildern die Gottheit ehren und in edlem Mute seine Pflicht und sein Schicksal tragen: der ernste Äschy los, der bei Marathon und bei Salamis mitgesochten, der fromme Sophokles, der als fünfzehnjähriger Knabe nach der Schlacht bei Salamis den Reigen angeführt, und der leidenschaftliche Euripides, der auf Lalamis während der Schlacht geboren sein soll. In allen diesen Bestrebungen hatte der große Mann die Ehrenpflicht im Auge, nichts einzubüßeu von dem, was die Vorfahren errungen, sondern das Erbe zu vergrößern. Für den Bestand und die Größe Athens schrak er auch vor Kriegen nicht zurück; auch als Feldherr gewann er hohe Ehren. Neunmal hat er die Genugthuung erlebt, ein Siegeszeichen aufzustellen. Aber er legte ans diese Fügung des Glückes weniger Wert als auf seine bürgerliche Friedfertigkeit und Versöhnlichkeit; daß um seinetwillen kein Athener das Trauergewand getragen, rühmte er noch auf dem Todbett als fein schönstes Verdienst. Dem erfahrenen Staatsmann konnte die Eifersucht nicht entgehen, mit welcher Sparta die Fortschritte Athens beobachtete-Er sah den Krieg kommen und betrieb mit größtem Eifer die Rüstungen; er vollendete die Befestigung der Stadt und ihres Hafens Piräus, die von Themistokles und Kimon begonnen war; er vermehrte und verstärkte die athenische Flotte. So waren Schilb und Schwert bereit für die große Abrechnung. 2. Der Ansbrnch des Krieges. Neben Athen war Korinth die reichste Hanbelsstabt Griechen-lanbs. Zwischen dem Korinthischen und Saronischm Meerbusen gelegen, besaß sie au jebem einen geräumigen Hafen; zahlreiche Kolonien an den Küsten des Ägeischen wie des Jonischen Meeres erhöhten den Glanz der Jsthmnsstadt. Nur eine, die bedeutendste darunter, stand ihr längst mit Trotz gegenüber: Kerkyra (Korfu). Ein Zerwürfnis beider Dorierstäbte warf den Funken in beit Brennstoff, bei' in Hellas aufgehäuft lag. An der epirvtischen Küste hatten beibe gemeinsam die Kolonie Epibamnos gegründet. Dort waren die herrschsüchtigen Abelsgeschlechter verjagt worden und belagerten die Stadt mit barbarischen Streitkräften. Der bedrängten Volks-gemeinbe gewährte Korinth die Unterstützung, die Eorcyra versagte. Pocheub auf ihre 120 Trieren widersetzten sich die Kerkyräer beut Eingreifen Korinths und schlugen eine Flotte, welche basselbe in die epirvtischen Gewässer sanbte. Da rief Korinth die Hülfe des Pelopoimestschen Bundes an, welchen Sparta gegen den attischen Seehund gegrünbet, und Eorcyra
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