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1. Lehrbuch für den erzählenden Geschichts-Unterricht an Mittelschulen - S. 230

1891 - Freiburg i. B. : Wagner
goge bauen. Ebenso erfolgreich wahrte er Englands Stellung nach außen. Mit Waffengewalt beugte er die Holländer, deren Handel England im Wege stand. Er trieb die Barbaresken Afrikas zu Paaren und nahm den Spaniern die Insel Jamaika. Seine Fürsprache schützte die Waldenser in den Alpen und die Hugenotten in Südfrankreich. Er war der größte Fürst, der jemals England regierte. Seine Leiche wurde in der West-minster-Abtei beigesetzt mit nie gesehenen Totenehren; in Holland riefen die Kinder jauchzend, der Teufel sei gestorben, z c -seinen schwachen Sohn Richard stürzte eine Verschwörung ehrgeiziger Offiziere. Unerträglich lastete die Säbelherrschaft auf England. Da rief man Karl Ii. zurück. Endloser Jubel, das Geläute aller Glocken, Freudenthränen der unzählbaren Zu-1660 schauer begrüßten den jungen Fürsten, von welchem man bessere Zeiten erhoffte. 2. Ludwig Xiv. der „Sonnenkönig". -Ws Der Kardinal Richelieu, welcher Heinrichs Iv. schwachen Sohn Ludwig Xiii. leitete, unterstützte alle Feiube des Hauses /z yy-- 9-3 Habsburg ttitb räumte alle schranken hinweg, welche die Königs- gewalt einengten. Den Hugenotten nahm er ihre Festungen, /r/r- ohne jeboch an ihrer Glaubensfreiheit zu rütteln, und die ti'tats generaux, die schon von Philipp Iv. eingeführte Volksvertretung, würden nicht mehr eingerufen. _ So konnte der Sohn Lubwigs Xiii., Ludwig Xiv., der ^ scheu mit fünf Jahren aus den Thron kam, als ein völlig nnum- /schränktet-, „absoluter" Monarch regieren. Als das Pariser " 4 f ' Parlament, der höchste Gerichtshof des Laubes, über das Wohl des Staates beraten wollte, soll er ihm zugerufen haben: „Der Staat bin ich." Gleich beit mohatmnebantfchen Herrschern des Morgenlandes wollte er einmal das Eigentumsrecht aller Äcker im Land in Anspruch nehmen; er belegte bte Mttbthätigkeit mit Strafe, weil nur der König der Hort der Armen fein bürfe. eeinen Ehrgeiz verpflanzte er in das Heer, welches er zum größten und glänzendsten machte feit den Römertagen. Die Sohne des Adels, der unter allen früheren Königen so widerspenstig gewesen war, bienten mit Stolz als königliche Offiziere. Ludwig bezauberte das Volk durch Kriegsruhm, roährenb er es durch strenge Rechtspflege vor den herkömmlichen Anmaßungen der Großen schützte. "Erließ durch Richter des Pariferharlaments in Elermont einen „großen Tag" abhalten, auf welchem der angesehenste Abelige der Auvergne zur Sühne grober Blutthat unerbittlich verurteilt und hingerichtet würde.
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