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1. Lehrbuch für den erzählenden Geschichts-Unterricht an Mittelschulen - S. 321

1891 - Freiburg i. B. : Wagner
.. .. .. '• - . — 321 — Deutschland fiel feine Großmacht in den aufgehobenen Arm! Dänemark erhielt auf feine Bitten den Frieden zu Wien Lchleswig-Holstein, „np ewig ungedeelt", kam „los von Dänemark . Von der E'lbe bis zur Königsan waltete wieder beutscbe Sprache, deutsche Predigt, deutsche Schule. Ein alter Schimpf war getilgt vom deutschen Namen. König Wilhelm aber sprach zu seinem Heere: „Somit hat sich die neue Organisation, welche Ich der Armee gegeben Babe, glanzend bewährt. Zn Stolz und Freude blicke Ich auf Meine ruhmreiche gesamte Kriegsmacht." 8. Der Deutsche Krieg 1866. König Wilhelm war mit seinem Minister einig in dem Entschlüsse, die vorwiegend mit preußischem Gut und Blut eroberten Elbherzogtümer seinem Lande einzuverleiben (zu „annektieren ), sie zu einein Bollwerke gegen Dänemarks Rachsucht zu machen und zu einer Stütze seiner aufstrebenden Seemacht. Die Abrechnung mit Österreich bot zugleich den Anlaß, ein neues Deutschland zu schaffen unter Preußens Leitung, wie es schon das Frankfurter Parlament begehrt hatte. Durch Österreichs Widerstreben ließ sich Bismarck so wenig hemmen wie durch das Toben der Presse. Ich werde dereinst," sagte er, „der populärste Mann Deutschlands sein." Mit schmerzlichem Seelenkampfe jedoch schritt der greise König zum Kriege gegen das von Kind auf geschätzte Österreich, gegen seinen geliebten Neffen Franz ^oseph. Aber die Pflicht überwog bei ihm wie immer. Die treue Mahnung des Großherzogs Friedrich von Baden vermochte die Mittel- und Kleinstaaten nicht zur Neutralität zu bewegen; der Bundestag verfügte am 10. Juni auf Österreichs Antrag die Bundes - Exekution gegen Preußen und dieses antwortete mit der Erklärung seines Austrittes aus dem Deutschen Bunde. sofort marschierten die Preußen in Sachsen, Kurhesfen, Hannover ein, nachdem die dortigen Höfe König Wilhelms Bündnis abgelehnt hatten. In drei Tagen waren drei der mächtigsten Staaten besetzt. Der blinde König Georg V. von Hannover gedachte mit feinen mangelhaft ausgerüsteten Truppen zu den Bayern zu stoßen. _ Die Leine hinauf, die Unstrut hinunter marschierend, geriet fein Heer zwischen die Preußen; es mußte »ach dem blutigen Gefechte bei Sanaenfaha die Watten strecken und sich auflösen. Nicht viel besser ging es trotz aller Tapferkeit den Italienern, die sich mit Preußen »erbünbet hatten.
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