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1. Deutsche Geschichte von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 10

1914 - Düsseldorf : Schwann
— 10 — Zweiter Abschnitt. Die fränkische Zeit. Staatliches Wesen und Christentum durchdringen die germanischen Völker im Frankenreiche. Im Morgenlande erhebt sich drohend der Islam. Tiehöhe der fränkischen Zeit bildet die Regierung Karls des Großen. Die Merowinger. § 16* Die Franken. Während die östlichen Germanen den Boden ihrer Väter jenseits der Elbe für immer verließen und im Strudel der Völkerwanderung untergingen, hielten die West-germanen ganz, wie die Sachsen, oder doch größtenteils an ihrer Heimat fest und behaupteten daher ihre Selbständigkeit. Ihre Grenzen schoben sie meist in das benachbarte Römerland vor. So machten es besonders die kraftvollen Franken am Niederrhein. Sie drängten sich westwärts in Gallien hinein, nahmen das r ö m i -s ch e und christliche Wesen in sich auf und vollzogen eine bedeutsame, dauerhafte Staatenbildung. § 17. Chlodwig. Der Begründer des großen Frankenreiches wurde der dem Geschlechte der Merowinger entstammende Chlodwig (= Ludwig). Als fünfzehnjähriger Jüngling bestieg er fünf Jahre nach dem Sturze Westroms den Thron der s a l i s ch e n Franken, die ihre Wohnsitze im heutigen Holland hatten. Durch einen Sieg bei S o i s s o n s eroberte der junge Fürst 486 den l e tz -ten Rest der römischen Reiches, der sich unter einem Statthalter nördlich des Loireflusses noch erhalten hatte. Chlodwig war noch Heide, und seine christliche Gemahlin Klothilde, eine bnrgnndische Prinzessin, bemühte sich lange vergeblich, ihn für den Christenglauben zu gewinnen. Da kämpfte der König in einer blutigen Schlacht gegen die Alemannen im Elsaß, das diesem Volke seinen Namen (Elendsaß, d. h. Sitz in der Fremde) verdankt. Als die fränkischen Reihen zu wanken schienen, gedachte Chlodwig seiner Gemahlin und gelobte, Christ zu werden, wenn er siege.1) Cr siegte und ließ sich darauf mit seiner Schwester 4-Qß unk fielen Edlen am Weihnachtsfeste zu Reims von dem dortigen Bischöfe taufen. Als Chlodwig an das Taufbecken trat, sprach der Bischof zu ihm: „Verehre, was du verbrannt, verbrenne, was du verehrt hast!" Reims ist seitdem die 1) Gedicht: Sirnro ck, „Die Schlacht bei Zülpich."
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