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1. Deutsche Geschichte von der Völkerwanderung bis zum Westfälischen Frieden - S. 14

1914 - Düsseldorf : Schwann
— 14 — Spanien über; am Felsen „Gibralta r“, d. H. „Berg des Tarik", stiegen sie ans Land. Die Westgoten waren durch innere Streitigkeiten längst geschwächt und konnten sich der tapferen Feinde nicht er-71 1 wehren; sie erlagen in einer mehrtägigen Schlacht bei der weinberühmten Stadt X 6 r e § , ihr König Roderich fiel selbst im Kampfe. Nur ein Rest der Goten rettete sich in die Berge Asturiens und behauptete dort seine Freiheit. Bald überschritten die Maurenscharen auch die Pyrenäen und fielen verheerend in das Frankenland ein.1) Aber in einer großen Schlacht in der Gegend zwifchen Tours und P 0 11iers 709 schlug der starke Hausmeier Karl Martell (der „Ham-mer") die maurifchen Reitergeschwader mit seinem Heerbanne wuchtig zurück; die abendländische Kultur war gerettet. Zweimal sind also die Germanen mit dem Islam zusammengestoßen: 711 (bei Xeres) erlagen die Goten, 732 (bei Tours und Poitiers) siegten die Franken. § 23. Das Ende der Merowinger. Das Scheinkönigtum des Geschlechts der Merowinger hatte sich inzwischen längst überlebt, und des „Hammers" Sohn, Pippin der Kleine, beschloß, ihm gänzlich ein Ende zu machen. Er ließ dem letzten, Childerich Iii., die langen Königslocken scheren und verwies ihn in ein Kloster. Eine Reichs-wr-j Versammlung erhob dann den mächtigen Hausmeier als neuen * U1 König auf den Schild, und fränkische Bischöfe salbten und krönten ihn?) Der Papst selbst wiederholte die Salbung in Paris, als er bald darauf bei Pippin persönlich Hilfe gegen die Langobarden suchte, und ernannte ihn zum Schutzherrn von Rom. Pippin zog zweimal mit seinen Frankenkriegern über die Alpen und demütigte die Bedränger des päpstlichen Stuhles. Er schenkte ihm ein Landgebiet, das er den Langobarden entrissen hatte, und legte so den Grund zum Kirchenstaate. — Das Hervortreten der Kirche lenkt jetzt unsern Blick auf das Christentum bei den Germanen. Das Christentum bei den Germanen. § 24. Die früheste Verbreitung. Vereinzelt fand das Christentum schon im zweiten Jahrhundert an der Donau und am Rhein durch römische Händler, Soldaten und Sklaven Verbreitung?) Am Ende *) Gedicht: Heyse, „Das Tal des Espingo." 2) Gedichte: Baur, „Pippin der Kleine." Streckfuß, „König Pippin." 3) Gedicht: Pfarrius, „Die Gründung Kreuznachs."
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