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1. Von der Thronbesteigung Pippins bis zum Tode Karls des Großen - S. 59

1885 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
776 I Karl zieht nach Italien und unterwirft den Herzog Hr o dg au d von Friaul“ Während seiner Abwesenheit neue Erhebung der Benevent, Hrodgaud you Friaul und Reginbald von Clusium, adibentes adversus nos pemiciosum consilium, qualitcr proximo Martio mensae, adveniente (776) utrosque se in imum conglobent cum cater v a Greco rum et Athalgihs Desiderii filium (s. zu 773) et terrae marique ad dimican-dum super nos irruant, cupientes hanc nostram romanam invadere civitatem et cunctas dei ecclesias denudare atque ciborium — b. Petri abstollere vel nosmet ipsos — captivos deducere nec non Langobardorum regem redintegrare (jedenfalls den Adalgis, welcher in dieser Erwartung mit griechischen Streitkräften erscheinen wollte) et vestrae regali potentiae resistere. Ob hoc — peto te et -— coniuro coram deo -— et — b. Petro, ut sub nimia festinatione et maxima celeritate nobis subvenias, ne pereamus. (Diese Worte zeigen, dafs der Brief noch vor Ablauf 775 geschrieben ist, Jaffe p. 192 n. 3.) Als der Papst dies schrieb, bestanden jedoch diese Pläne bereits nicht mehr, denn er meldet, dafs Possessor und Eabigaud bei ihm eingetroffen seien und ihm zugemutet hätten, sich mit Herzog Hildebrand zu vergleichen, ja sogar diesem Geiseln zu stellen, welcher Aufforderung er auch durch Absendung seines Schatzmeisters (saccellarius) Stephanus an Hildebrand und durch Stellung von Geiseln entsprochen habe. Daraus geht deutlich hervor, dafs die königlichen Abgeordneten Hildebrand bereits bewogen hatten, sich von den Feinden des Königs zu trennen und diesem sich zu unterwerfen. Spoleto war hinfort für den Papst verloren. Auch mit Adalgis war jedenfalls ein Abkommen getroffen; das gleiche läfst sich bei Reginald von Clusium vermuten (Abel 195; cod. Carol, ep. 60 p. 196 Reg. pont. 2422). Wahrscheinlich hatte der am 14. Sept. 775 erfolgte Tod des Kaisers Konstantin Y. Kopronymos (Theo-phanis chronogr. ed. Schopen I, 702; cod. Carol, ep. 60 p. 196) die ohne griechische Unterstützung aussichtslose Unternehmung des Adalgis durchkreuzt und die Unterhandlung mit den Herzogen erleichtert. Possessor und Rabigaud überbrachten dem Papst auch ein Schreiben des Königs, worin dieser seine bevorstehende Ankunft meldet (quod remeante vos a Saxonia [Jaffe p. 194 n. 1 folgert daraus, dafs P. und R. bereits vor dem 25. Oktober von Karl abgeschickt seien] mox et de presenti Italiam vel ad limina — Petri adimplen-dis quae ei polliciti estis, properare desideraretis; Abel 207 f. versetzt diesen Brief [ep. 59. Reg. pont. 2420] erst in das nächste Jahr und bezieht ihn auf den Sachsenkrieg des Jahres 776). Von den Herzögen beharrte allein Hrodgaud von Priaul im Aufstande; seiner gedenken die fränkischen Annalen allein. Ann. laur. 775: Tune (nach der Rückkehr aus Sachsen) audiens quod Hrodgaudus Langobardus fraudavit fidem suam et omnia sacramenta ram-pens et voluit Italiam rebellare, tune illis in partibus cum aliquibus Prancis — C. rex iter peragens et caelebravit natalem domini in villa quae dicitur Scladdistat (Schlettstadt im Eis.). 776 a) Ann. laur.: Tunc d. C. rex Italiam ingressus est partibus Eoroiulensium petens. Hrodgaudus occisus est (vgl. die Urk. Karls vom 17. Juni 776; Mühlbacher 198, folglich ist die Nachricht in Pauli cont. Ih. Ss. Lang. 215 von der Gefangennahme und Hinrichtung Hrodgauds unrichtig; nach Andreas
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