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1. Von der Thronbesteigung Pippins bis zum Tode Karls des Großen - S. 65

1885 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Karl der Große. 768 — 814. 65 Ludwig (der Fromme) geboren. Sicherung Aquitaniens durch Einsetzung ergebener Bischöfe und zahlreicher fränkischer Grafen Hyspaniam pergere. Umfassende Rüstungen (Einh. V. Kar. c. 9: quam maximo poterat belli apparatu) waren vorausgegangen. Schon vor Karls Ankunft war Jussufs Schwiegersohn (s. zu 777b) mit einer Schar Berbern an der spanischen Küste gelandet und hatte die Waffen gegen Abderrahman erhoben. Da ihn sein bisheriger Verbündeter Suleiman nicht unterstützte, wandte er sich gegen diesen, wurde aber besiegt, floh dann vor Abderrahman in die Berge und wurde hier ermordet, Abel 236 f. Über Karls Feldzug berichten ann. lauriss. 778: Tune (d. h. wohl nach Überschreitung der Garonne) — rex iter peragens partibus Hispaniae per duas vias; una per Pampilonam (ann. Einh.: ! superatoque in regione Avasconum Pyrinei iugo, jedenfalls durch den Engpafs von Roncesvalles; über die Strafse vgl. Leibniz I, 73 f. Abel 236 n. 1; von ; den Gefahren und Verlusten des mühseligen Marsches erzählt anschaulich ; V. Hlud. c. 2), per quam ipse — rex perrexit usque Caesaraugustam (Saragossa), ibique venientes de partibus Burgundiae et Austriae vel Baioariae1 seu Provinciae et Septimaniae et pars Langobardorum (das Aufgebot dieser Länder bildete also die zweite Heeresabteilung, welche über die östliche Seite der Pyrenäen in Spanien eindrang), et coniungentes se ad supradictam civitatem (Saragossa) ex utraque parte exercitus, ibi obsides receptos de Ibinalarabi et de Abutauro (Abu Taher s. o. ann. petav. Nach den ann. mosell. Ss. Xvi, 496 (ann. lauriss. min. Ss. I, 31) fand sich Abitaurus Saracenorum rex nicht erst in Saragossa, sondern bereits in Pampelona ein, um seine Unterwerfung zu erklären) et de midtis Sarracenis Pampilona distructa (Pampelona, die Hauptstadt von Navarra, war nicht maurisch; vielmehr war Navarra ein Teil des christlichen Königreichs Asturien, Abel 237. Den spanischen Chiisten lag mehr an ihrer Unabhängigkeit, als an dem Sieg der christlichen Sache, vgl. auch Fauriel Hi, 341 f. Ob der König von Asturien in ein förmliches Bündnis mit Abderrahman getreten war, ist jedoch nicht zu ermitteln.) Hispani, Avascones subiugatos etiam et Nabarros reversus in partibus Franciae. Ann. Einh.: primo (nach Überschreitung der Pyrenäen) Pompeionem Navarromm oppidum adgressus in deditionem accepit. Inde Hiberum amnem (Ebro) vado traiciens Caesaraugustam — accessit acceptisque quos Ibinalarabi et Abuthaur , quosque alii quidam Sarraceni obtulerunt obsidibus, Pompelonem revertitur. Cuius muros ne rebellare posset ad solum usque destruxit ac regredi statuens, Pyiinei saltum ingressus est. Von einer Eroberung Saragossas ist hier so wenig wie in den ändern Quellen die Rede. Die Nachricht einer Handschrift des chron. moissiac. Ss. I, 296 n. k. von einem Siege Karls vor Saragossa ist ohne Gewähr; arabische Quellen berichten von einer Niederlage der Franken (Fauriel Hi, 344). Unverbürgt auch Regino Ss. I, 559: obsidione 1) Dies ist auffällig, da Tassilo seit 15 Jahren keine Heeresfolge geleistet hatte. Waitz Iii (2. A.), 109 vermutet daher, diese Bayern hätten nur den schon früher vom Herzogtum B. abgetrennten Strichen nördlich von der Donau angehört. Abel 235 erklärt sich für die Teilnahme von eigentlichen Bayern mit Rücksicht auf die khchliche Gesinnung Tassilos, der bei einem Feldzug gegen Heiden nicht habe Zurückbleiben wollen. Riezler I, 163 hält beide Ansichten für möglich. Richter, Annalen d. deutsch. Gesch. im M. - A. Ii. 5
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