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1. Von der Thronbesteigung Pippins bis zum Tode Karls des Großen - S. 92

1885 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
92 Zweiter Abschnitt. G-erona in Spanien unterwirft sich der fränkischen Herrschaft,0 Lul stirbt.d (Willehad konnte nun nach Wigmodia zurückkehren; s. u.)]. Et time in Bar-dengawi venit ibique mittens post Widochinduin et Abbionem1 (ann. Einh.: ibique audiens Widokindum ac Abbionem esse in transalbiana Saxonum regione, primo eis per Saxones2, ut omissa perfidia ad suam fidem venire non ambige-rent, suadere coepit) et utrosque ad se conduxit (d. h. er liefs sie auffordern zu kommen) et firmavit, ut non se subtrahissent, nisi ad eum in Eranciam perve-nissent: petentibus illis, ut credentias haberent, quod inlaesi fuissent (d. h. sie forderten die Stellung von Geiseln als Bürgschaft ihrer persönlichen Freiheit, vgl. ann. Einh.): sicut et factum est. Time d. r. reversus est in Eranciam (er berührte wieder Eresburg, wo der junge Ludwig sich von ihm trennte, Y. Hludow. a. a. 0.; die hier gegebene Zeitbestimmung: usque quo sol alto declinans axe ardorem aestivum autumnali condescensione temperaret, weist auf September) et mittens ad — Widochindum et Abbionem obsides per missum suurn Amalwinum (ann. Einh.: unus aulicorum; er war vermutlich ein Eranke; willkürlich identifiziert Eck hart, Erancia orient. I, 697 den Amalwiuus mit dem in der Urkunde vom 1. Dez. 811 — Mühlbacher 453 — genannten Sachsen Amalung, vgl. Abel 409 n. 1); qui cum recepissent obsides illos secum deducentes, coniunxerant se ad Attiniacum villa (Attigny, an der Aisne in der Champagne, wo die Frankenkönige eine prächtige 647 erbaute Pfalz besassen, vgl. Sugenheim, D. Gr. I, 373 n. 39) ad — Carolum. Et ibi baptizati sunt — Widochmdus et Abbi una cum soens eorum.3 Et tunc tot a Saxonia subiugata est. Die Gesamtheit des sächsischen Volkes ist nunmehr unbestritten in den Verband des fränkischen Reiches eingefügt. Daran haben spätere Kämpfe nichts geändert. — Schon von Sachsen aus hatte Karl ein Schreiben und Geschenke, 1 qualia in Saxonia praeparare potuit’, an den Papst gesendet; das Schreiben selbst ist verloren, aber der Anfang der den Gesandten mitgegebenen Instruktion ist erhalten, Leg. S. It, I, 225. Jaffe Iv, 341 f. Mit der Nach- 1) Den Abbio nennt Abel 408 Führer der Ostfalen, ohne dies zu begründen. Über seine Persönlichkeit ist nichts bekannt; wenn die ann. werthin. Ss. Xx, 6 ihn als Schwiegersohn Widükinds bezeichnen, so ist dies wohl nur ein willkürlicher Zusatz, vgl. Kentzler 396 n. 4. 2) Kentzler, Forsch. Xn, 396 n. 1 denkt auch liier an Adlige, welche schon länger auf Karls Seite standen; doch macht Diekamp 34 n. 2 mit Recht dagegen geltend, dafs solche unbedingte Parteigänger des Königs kaum geeignete Vermittler sein konnten; seiner Vermutung nach sandte Karl Sachsen, ‘ die sich vielleicht erst infolge der jüngsten Ereignisse unterworfen hatten.’ 3) Karl selbst war Widükinds Taufpate und beschenkte ihn reichlich, ann. mosell. transl. s. Alex. c. 3 a. E. Ss. Ii, 676. Über die zahlreichen an "Svidukinds Taufe sich anknüpfenden Sagen s. Leibniz I, 116. Abel 412 ff. Das sächsische Taufgelöbnis, das wahrscheinlich auch bei Widumnds und Abbios Taufe in Anwendung kam, s. bei Müllenhoff und Scherer, Denkmäler deutscher Poesie und Prosa 2. Ausg. p. 155. 494. Abel 409. n. 3 imd m Leg. I, 19. S. Ii, I, 222. 'Wahrscheinlich wurde Widukind nach seiner Taufe in den Vollbesitz seiner in Westfalen gelegenen Sfeimmgüter wieder eingesetzt, Kentzler 397; über die vermutliche Lage derselben Diekamp 44 ff. Widukind verschwindet seitdem aus der Geschichte. Wahrscheinlich ist er nach Sachsen zurückgekehrt; wenigstens begegnen uns dort sein Sohn und sein Enkel, die Grafen Wicbert und Waltbraht, transl. s. Alex. c. 3.
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