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1. Von der Thronbesteigung Pippins bis zum Tode Karls des Großen - S. 108

1885 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
108 Zweiter Abschnitt. zelnen sehr sagenhaft, arm. lauriss. 788. Den vermutlich schon 787 auferlegten Tribut von 7000 sol. hatte wohl auch Grimoald zu zahlen, vgl. Harnack 30. Die Zeit der Freilassung ist nicht näher zu bestimmen; dafs sie nach Tassilos Sturz erfolgte, geht daraus hervor, dafs Hadrian in seinem aus diesem Anlafs an Karl gesandten Glückwunschschreiben (cod. Carol, n. 86 Jaffe Iv, 259 ff.) ihrer nicht gedenkt. Die erste bekannte Urk. Grimoalds ist im Sept. 788 zu Benevent ausgestellt, s. Abel 522 n. 2 und 5. Über das Auftreten des Grimoald in Benevent s. den Brief des Papstes, cod. Carol, n. 87 Jaffe Iv, 263 ff., der jedoch bei der bekannten Gehässigkeit Hadrians gegen das langobardische Herrscherhaus nur mit Vorsicht zu gebrauchen ist. Nun erfolgte der schon längst vorbereitete Angriff der Griechen (s. 787a) aun. lauriss.: Eodemque anno commissum est bellum inter Graecos et Langobardos, i. e. duce spolitino nomine Hildebrando seu d. Grimoaldo quem d. r. Carolus posuit ducem super Beneventanos et fuit missus Wineghi-sus una cum paucis Francis, ut praevideret eorum omnia quae gessissent (d. h. um sie zu überwachen). Et — victoria est facta a Francis seu — Langobardis. Genauer ann. Einh.: Interea Constantinus imperator propter negatam sibi regis filiam (s. o. 787a) iratus Theodoruni patricium Sici-liae praefectum, cum aliis ducibus suis (an der Spitze des griech. Heeres stand der Feldherr Johannes, mit ihm vereinigten sich Theodorus und Adalgis, Theoph. chron. ed. Classen I, 718) fines Beneventanorum vastare iussit. Qui cum imperata exsequerentur, Grimoldus — et Hildibrandus —- in Calabria eis occurrerunt habentes secum legatum regis Winigisum, qui postea in ducatu spolitino Hildibrando successit. Sie erfechten einen großen Sieg Ale. ep. n. 14. Jaffe Vi, 167: Iv milia ex illis occisi et mille captivi feruntur. Die Schlacht fand wahrscheinlich im Sept. statt, Abel 528 n. 4. Theoph. 1. c.: ixquty&r] und tmv 'pquyywv o uvtog ' fojuwrjg xui Stiv&g uvijotthj: die letzteren Worte sagen wohl kaum, daiß Joh. von den Franken graxisam hingerichtet worden, im Gegenteil weist 1 ixoutrjöri' darauf hin, dafs er in der Schlacht fiel, vgl. Harnack 31 n. 4. Adalgis entkam nach Konstantinopel, wo er bis zu seinem Tode als Patricius lebte (ann. Einh. zu 774). Bald eintretende Zerwürfnisse zwischen Irene und Konstantin bewirkten die vorläufige Einstellung des Kriegs in Italien, Theoph. chron. 1. c. — Das Verhältnis Karls zum Papste trübte sich mehr und mehr, da die Anspiüche des letzteren auf tuskische Städte und Gebiete in Benevent (s. 787a) nach wie vor unerfüllt blieben; auch die Succession der langobardischen Bischöfe führte zu mancherlei Differenzen, Abel 524 ff., Thijm 165 ff. Gleichzeitig scheinen die fränkischen Waffen auch Istrien gewonnen zu haben, das die alte Verfassung unter einem dux behielt und seinen bisher nach Konstantinopel gezahlten Tribut nunmehr an den fränkischen Hof entrichtete, Muratori, Annah d’Italia Iv, 411. Dümmler, Die Niederlassung der Slawen in Dalmatien in Aviener S. B. phil.-hist. Cl. Xx, p. 383. Straufs, Beziehungen Karls d. Gr. zum griech. Reich bis zum Sturz der Kaiserin Irene p. 12. 34 f. Nach Chaberts Vermutung (Denkschr. d. Wiener Akad. He, 2, 99 n. 8) wurde Istrien um 789 der griechischen Herrschaft entzogen. Der istrisehe dux Johannes fand bald im Kampfe gegen die
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