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1. Von der Thronbesteigung Ludwigs des Frommen bis zum Tode Ludwigs des Kindes. Konrad (I.) von Franken - S. 368

1887 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
368 Fünfter Abschnitt. [ söhnung der streitenden Brüder, zuerst durch eine Gesandtschaft j der Metzer Bischofssynode, dann durch eine persönliche Begegnung der Könige auf einer Rheininsel unweit Andernach.b Lothar Ii. et Kaiolo coniuncti, quomodo Hludowicus ex im proviso cum multitudine exer-citus obrueretur, tota intentione moliebantur, ann. Ruod. fuld. 858. Karl brach von Auxerre, wo er am 6. Januar der Erhebung des h. Germanus beigewohnt hatte (vgl. die Xjik. Karls vom 9. Januar 859 Böhmer 1674), gegen seinen Bruder auf, der sich im Gaue von Laon befand (vgl. Hinkmar, ad ep. pro v. rem. Op. ed. Sirmond Ii, 158 c. 3: Carolo revertente, qui cum d. Hludowico eiant, ab eo separati et solitario pene relicto, insequente illum Carolo de pago lau dunen si ad propria redire destitutione sua fecerunt; und Hincm. Y. s. Remigii c. 67 Migne 125, 1175: Et deinceps [seit den Zeiten Pippins] princeps regni usque ad moderna tempora ibi [Anisiaci d. i. Anizy - le - Chat] non mansit, sicut nec in Codiciaco [Coucy] vel Iuliaco [wahrscheinlich Jouy bei Vailly, an welches Diimmler I, 424 n. 50 denkt; Spr.-Menke Vorbem. 35 nimmt einen alten Lesefehler statt ‘Luliacus’ = Loeuilly zw. Anizy und Coucy an], nisi Ludovicus rex Germaniae, quando super fratrem suum Carolum regnum eius invasit, in Juliaco mansit et in die crastina, turpiter ante ipsum fratrem fugiens vix evasit; die Stelle auch benutzt bei Flodoard, hißt. rem. I, 20 Ss. Xiii, 444). Als Tag der Flucht Ludwigs, den Karl als den Tag seiner Wiederherstellung ins Reich später als jährlichen Festtag feierte, nennen j 2 Urkunden Karls vom 19. Sept. 862 Böhmer 1706. 1707 den 15. Januar, vgl. I D timmler I, 424 n. 53, Mühlbacher 1395®. In den Kreisen Ludwigs suchte man den unangenehmen Eindruck, welchen der schleunige Rückzug desselben | hervorzurufen geeignet war, dadurch abzuschwächen, dafs man seine Rückkehr j mit einem Aufstande der Serben in Verbindung brachte, die ihren Herzog Cestibor erschlagen hatten, vgl. ann. Ruod. fuld.: Interea nuntiatum est ei, in Oriente rem publicam sorabici limitis esse turbatam, eo quod Sorabi, duce eius Zisti-bore (s. o. 857b) —, sibi fidelissimo, insidiose perempto, defectionem medita-rentur. Ac per hoc ille quidem ad comprimendam sedicionem exortam in regnum suum, quanta potuit celeritate, regressus est. Karolus vero post | discessum eius sedem regni siü, nullo adversante, sine difficultate recepit. — , Infolge des unglücklichen Ausganges, den Ludwigs Eroberungsversuch genommen I hatte, näherte sich Lothar Ii. wieder seinem Oheim Karl; am 1. Fastensonntag, dem 12. Febr. 859.1 traf er mit demselben ‘in Areas palatio’ (nach Ma billon, de re dipl. 1, 257 Arques bei Mezieres, nach Diimmler I, 425 I n. 57 vielleicht das heutige Warcq a. d. Maas in derselben Gegend, nach j Sp r.-Menke Vorbem. 34 Charleville) zusammen und erneuerte durch eidliche Bekräftigung das frühere Freundschaftsbündnis, ann. bertin. b) Am 28. Mai 859 trat zu Metz eine zahlreich besuchte Synode von j Bischöfen aus den Reichen Lothars Ii. und Karls d. K. zusammen, um ‘de indulgentia Hludowici regis pro seditione et excessibus in regno fratris sui | Karoli perpetratis ’ zu beraten. Sie beschlofs durch eine aus 9 Bischöfen 1) ^icht 5. Febr., wie aitz in der Schulausgabe der ann. bertin. p. 51 das Datum die dominico initii quadragesimae auflöst.
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