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1. Von der Thronbesteigung Ludwigs des Frommen bis zum Tode Ludwigs des Kindes. Konrad (I.) von Franken - S. 505

1887 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Das ostfränkische Reich unter Arnulf und Ludwig dem Kinde. 888 — 911. 505 891 Normannen in Lothringen; ein gegen sie entsandtes ostfränkisches Heer unter Führung des Erzbischofs Sunderold von Mainz und des Grafen Arnulf wird in der blutigen Schlacht an der Ge ule (26. Juni) aufgerieben. Darauf besiegt Arnulf die Normannen bei Löwen an der Dyle (1. November). steier, vgl. Dümmler Ii, 338 n. 30 und Riezler I, 236), habuit. Ibi inter ; alia praefatus dux, ab apostolico (Stephan V.) rogatus, regem obnixe interpel-labat, ut urbe Roma domum s. Petri visitaret et italicum regnum — ad suum opus restringendo dignaretur tenere. Sed rex multimodis causis in suo regno excrescentibus praepeditus, quam bis non libens, postulata denegavit. Bereits am 15. April weilte Arnulf wieder in Regensburg, Böhmer 1080. — Übrigens scheint die persönliche Unterhandlung Arnulfs mit Suatopluk zu keiner rechten Verständigung geführt zu haben; wenigstens berichten ann. fuld. 891, dafs Arnulf ‘pro renovanda pace’ Gesandte zu den Mährern geschickt habe. b) Ann. fuld.: — mense Maio villa — Forahheim cum suis colloquium habuit. — Rex ibi rebus dispositis, prout plaeuit, causa orationis in Alamannia Augeam (Reichenau) Constantiamque pervenit. Der eigentliche Anlafs, welcher Arnulf nach Schwaben führte, war eine Verschwörung, welche Bernhard, der I uneheliche Sohn Karls Iii. (s. S. 489 zu 885 d), mit dem Abte Bernhard von S. Gallen, dem Grafen Udalrich vom Linz — und Argengau und einem Priester, Namens Isanrich, zum Sturze Arnulfs eingegangen war. Bei Annäherung des Königs entwich Bernhard aus Kurwalchen (ann. alam. 890 Ss. I, 52), Abt Bernhard wurde abgesetzt und S. Gallen dem bisherigen Kaplan des Königs, Salomon, übergeben; bereits im August 890 fungiert dieser in seiner neuen Würde. Graf Udalrich und seine Gemahlin Perechteda verloren ihre Eigengüter in Schwaben und Elsafs, die Arnulf dem Abte Ilatto von Reichenau zum Geschenk machte, auf dessen Bitte aber noch in demselben Jahre — ein einziges ausgenommen — an Udalrich zurückgab; auch Isanrich erhielt auf Hattos Verwendung im Jahre 904 die ihm damals entzogenen Besitzungen zurück. Vgl. über diese, nur aus Urkunden erkennbaren Ereignisse Neugart, Cod. dipl. j Alem. I, 526 n. % Dümmler Ii, 341 f. n. 41 — 43, P. Er. Stalin, I, 124, Heidemann, Hatto I. p. 7. Bernhard wurde 891 oder 892 vom Grafen Rudolf a on Rhätien vielleicht auf Befehl Arnulfs — ermordet, ann. alam. 891, ann. laubac. 892 Ss. I, 52. Weihnachten verlebte Arnulf in Regensbrirg, j ann. fuld. 8!J1 | Beginn des Frühlings (ann. vedast. 891 sagen zwar: circa autumni \ero tempora, doch gebt schon aus dem folgenden ‘aestivo’ hervor, dafs die Worte verderbt sind für circa autem veris tempora, vgl. Dümmler, De Arnulfo 176, ostfr. Reich Ii, 346 n. 7) verliefsen die Normannen Noyon, wo sic überwintert, und brachen nach der Seeküste auf; indeque iterum moventes itei usque Mosam. Quod audiens Arnulfus rex, velociter occurrit, eosque usque Irans Scaldum et prope Atrebatis (Arras) insecutus, sed eos non com-piehendit, indeque rediit in regnum suum. Dieser Zug, von dem nur die ann. ved. berichten, scheint in den Mai zu gehören. Arnulfs schnelle Rückkehr , hängt vielleicht mit unruhigen Bewegungen an der Ostgrenze zusammen; doch
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