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1. Von der Begründung des Deutschen Reichs durch Heinrich I. bis zur höchsten Machtentfaltung des Kaisertums unter Heinrich III. - S. 1

1890 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Erster Abschnitt. 919 — 93g. Das deutsche Reich unter Heinrich I. Der Sachsenherzog Heinrich wird zu Fritzlar nach dem Vorschlag des Frankenherzogs Eberhard von „Franken und Sachsen“ zum König gewählt (Mai).a Durch einen Zug nach Schwaben a) Konrad hatte sterbend den Sachsenherzog Heinrich als den zur Krone würdigsten bezeichnet und seinen Bruder Eberhard beauftragt, ihm die Insignien der Herrschaft zu überbringen, Wid. I, 25, s. Annalen, Abt. H, 551 zu | 918; Wid. I, 26: Ut ergo rex imperarat, Evurhardus adiit Heinricum, seque cum omnibus thesauris illi tradidit, pacem fecit, amicitiam promeruit. (Dieser Bericht verdient um seiner Schlichtheit willen den Vorzug vor allen ande-I ren; die Erzählungen Liudprands [H, 20] und Ekkehards von S. Gallen [cas. is. Galli c. 49 Ss. Ii, 103] enthalten bereits sagenhafte Momente; die spätere ! Dichtung und Geschichtschreibung lässt die Botschaft von der Wahl dem Herzog beim Vogelfang überbracht werden und hat ihm den Beinamen des ‘Finklers oder Voglers’ [auceps] beigelegt, vgl. Waitz 209 It. Exc. 8.) Deinde eongregatis principibus et natu maioribus exercitus Francorum in loco — Fridisleri, dgsignavit (sc. Evurhardus) eum regem coram omni populo Francorum atque Saxonum (Franci et Saxones bezeichnen bei "Widukind die Gesamtheit der deutschen Stämme; von der Zustimmung der ändern deutschen Stämme spricht ausdrücklich Reginon. contin. 920: Heinricus dux consensu Francorum, Alaman-norum, Bawariorum, Thuringorum et Saxonum rex eligitur). Cumque ei offer-retur unctio cum diademate a summo pontifice, qui eo tempore Hirigerus erat (Erzb. Heriger von Mainz), non sprevit, nec tarnen suscepit: ‘Satis, inquiens, michi est, ut prae maioribus meis rex dicar et designer —; penes meliores vero nobis unctio et diadema sit, tanto honore nos indignos arbitramnr.’ Pla-cuit itaque sermo iste coram universa multitudine, et dextris in coelum leva-tis nomen novi regis cum ^clamore valido salutantes frequentabant. Auch Thiet-mar I, 5, dessen Bericht übrigens die Abhängigkeit von Widukind deuthcli erkennen läfst, spricht von der Ablehnung der Salbung, braucht aber zuvor den Ausdruck ‘Heinricum coronaverunt’; auf die sonst vorhandenen Abweichungen ist kein Gewicht zu legen. Die Zurückweisung der Salbung, welche seit Pippin mehr und mehr üblich geworden war, ist von kirchlicher Seite nicht gebilligt worden; man verglich den ungesalbten König mit einem Schwert, dem der Griff fehlte (vgl. Gerhardi V. Oudalrici c. 3 Ss. Iv, 389), ja nach der Stelle in ann. necrol. prum. Ss. Xhi, 219: Heinricus — qui dictus est ensis sine capulo möchte man fast annehmen, dafs diese Bezeichnung in geistlichen Kreisen mit Vorliebe gebraucht wurde. Über die mannigfache Deu-Annalen d. deutsch. Gesch. im M.-A. Iu. 1
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