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1. Von der Begründung des Deutschen Reichs durch Heinrich I. bis zur höchsten Machtentfaltung des Kaisertums unter Heinrich III. - S. 71

1890 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Das deutsche Reich unter Otto I. dem Grofsen. 936 — 973. 71 954 Bischof Udalrich, von Arnulf in Merching belagert, wird durch Graf Adalbert von Marchthal und seinen Bruder Dietbald entsetzt (6. Februar) und ergreift von Augsburg wieder Besitz.3 Ein- 954 Zug nach Bayern gefallen sein, Dümmlei 221 n. 3) et Meinwerco, quorum uterque ictu sagittarum periit, alter Mogontiae, alter in itinere Baioariam per-gentibus, revertitur in Saxoniam. Während der Abwesenheit Udalrichs wurde Augsburg von Arnulf überfallen und ausgeplündert; totum episcopatum pene in beneflcium extraneorum dividebatur a Liutolfo et sequacibus eius. Infolge dessen konnte der Bischof nach der Rückkehr des Königs nicht wagen, sich nach Augsburg zurückzubegeben; mit dem geringen Anhang, der ihm geblieben war. befestigte er sich in seiner nahegelegenen Burg Mantahinga (wahrscheinlich Merching an der oberen Paar, nicht Schwabmünchen, Ri ezier I, 344 n. 2), Gerh. V. Oudalr. 1. c. b) Cont. Regin. 953: Eodem anno Wigfridus, coloniensis ecclesiae archi-episcopus, obiit, vgl. ann. colon. Ss. I, 98, colon, brev. 953 Ss. Xvi, 730, Flod. ann. 953, ann. necrol. fuld. Ss. Xiii, 198; den Todestag (9. Juli) nennen necrol. colon. Böhmer Iii, 343, merseb. Vielleicht unter dem Emflurs Gottfrieds von Speier (Dümmler 220 n. 2) wurde Bruno, Ottos Bruder und seit dem Herbst 940 (Sickel, Dipl. Ott, p. 82) sein Kanzler, zum Nachfolger gewählt; auf die ungefähre Zeit der Wahl läfst sich aus den Urkunden Ottos vom Ii. und 20. August 953, Dipl. Ott. no. 166—168 Stumpf 227 — 229 schliefsen; in der ersten erscheint Bruno nur als dilectus frater, in der zweiten als vene-rabilis archiepiscopus. Zu seiner Charakteristik vgl. Avid. Ii, 36: Brun magnus erat ingenio, magnus scientia et omni virtute ac industria, ferner V. loh. gorz. c. 116 Ss. Iy, 370: Bruno — sapientia et prudentia cum rerum publicarum tum omnium liberalium eruditione disciplinarum ita adprime eruditus, ut sui temporis omnes superaret et antiquos pene aequiperaret, cui insuper et grecae lectionis multa accesserat instructio, omnium tunc temporis publice ac privatim agendorum communicator ac prudentissimus erat consultor, eique imperialium data provintia litterarum. Ein eingehendes Charakterbild lieferte Ruotger in seiner Biographie Brunos. Seine große Gelehrsamkeit preist auch Hrotsv. gesta Odd. v. 63 — 65. Ss. Iy, 320. Über seine erfolgreiche Thätigkeit in Lothringen vgl. Wid. Ii, 36: Quem cum rex praefecisset genti indomitae Lotha-riorum, regionem a latronibus purgavit et in tantum disciplina legali instruxit, ut summa ratio summaque pax illis in partibus locum tenerent. Neben Brun erscheint in Lothringen mit dem Herzogstitel der ihm persönlich befreundete Graf Gottfried, zuerst in einer Urkunde Brunos vom 31. Oktober 953, deren Echtheit allerdings von E. Meyer, De Brunone 33 — nach Dümmler 227 n. 4 freilich nicht mit genügenden Gründen — beanstandet wird; die annali-stischen Quellen gedenken seiner erst bei Gelegenheit des zweiten italischen Zuges, cont. Regin. 964, ann. hildesh., quedlinb. 963; vgl. Ruotg. Y. Brun. c. 41. Nach Jäschkerski, Godfried d. Bärtige 11 n. 1 ist er identisch mit dem 962 urkundlich erwähnten Grafen G. vom Jülichgau. a) Eine Wendung zu Gunsten Ottos führte der Sieg Udalrichs über Arnulf herbei. Amulf hatte zuerst versucht, Udalrich durch Versprechungen auf Liudolfs Seite liinüberzuziehen; dieser aber hielt durch Unterhandlungen die
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