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1. Von der Begründung des Deutschen Reichs durch Heinrich I. bis zur höchsten Machtentfaltung des Kaisertums unter Heinrich III. - S. 133

1890 - Halle : Buchh. des Waisenhauses
Das deutsche Eeich unter Otto Ii. und Otto Iii. 973 —1002. 133 980/81 980/81 Der Kaiser zieht nach Italien und bricht, nachdem er mehrere Monate teils in Rom, teils in Cerice in den Abruzzen verbracht, einen Zug nach Süditalien an, um Apulien und Calabrien den Sarazenen zu entreifsen, wird aber durch Unruhen in Benevent dem eigentlichen Zwecke des Zuges entzogen. und Arnulf von Valenciennes den Herzog Karl von Niederlothringen herbei-riefen. Der Herzog Richard von der Normandie, an den sich Arnulf gleichfalls um Hilfe -wandte, zwang Lothar, Arras wieder herauszugehen. — 980 näherte sich Lothar dem Kaiser, vgl. ann. hildesh. 980 Ss. Iii, 64: Lotharius rex cum magnis muneribus ad imperatorem veniens, sese cum filio suo subi-cit voluntati imperatoris, vgl. Thietm. Hi, 7: Inperante tune pd. Ottone 6 an-nos (d. i. 980), Lutharius rex cum filio suimet ac muneribus magnificis ad eum yenit et sibi satisfaciens, amiciciam eius firmiter aequisivit. Über die Beweggründe Lothars und die Einzelheiten unterrichtet am eingehendsten Richer Iii, 78 ff. Ss. Iii, 624: Lotharius considerans Ottonem neque dolis falli, neque viribus posse devinci, — midtum apud se quaerebat, utrum potius foret stare contra hostem an reconciliari hosti. In der Furcht, es möchten die französischen Grofsen, insbesondere Herzog Hugo sich mit dem deutschen Könige wider ihn verbinden, beschlofs er die Aussöhnung mit Otto zu suchen, eo quod ipse vir virtutis esset, et per ilium non solum dux mansuesci posset, sed et aliarum gentium tiranni subiugari utiliter valerent. Er schickte deshalb Gesandte an Otto, die freundliche Aufnahme fanden (c. 79. 80): Constituitur tempus colloquendi. Locus utrique commodus deputatur. Et quia circa fluvium Mosam regna amborum conlimitabant, in locum, qui Margolius dicitur eis sibi occurrere placuit. (Die Angabe Richers über den Ort der Zusammenkunft wird vielleicht1 bestätigt durch eine Urkunde Ottos mit dem Datum Non. Junias [Julias?] ausmargoil super fluvium Cher, Dipl. Ott. Ii no. 218; Giesebrecht, K. Z. I, 847 Anm. z. S. 584 denkt mit Stumpf 765 an Marville, Waitz im Index zur Schulausgabe Richers an La Marlee, doch dürfte vielleicht das zwischen Montmedy und Carignan unweit vom Chiers gelegene Städtchen Margut den Angaben Richers eher entsprechen2), c. 81: Convenerunt ergo. Datisque dextris, osculum sibi — dederunt; amiciciam altrinsecus Sacramento stabi-lierunt. Lelgicae pars, quae in lite fuerat, in ius Ottonis transiit.3 Vgl. Giesebrecht, Otto Ii. p. 62 f. Ann. hildesh. 980 Ss. Iii, 64: eodem anno — imp. Italiam penetravit, vgl. Thietm. Ih, 7 Ss. Ill, 762, Rich. Hi, 81 Ss. Iii, 624. Die Zeit des Übergangs nach Italien ergiebt sich aus den Urkunden: am 14. und 15. Oktober weilte der Kaiser noch zu Bruchsal (Dipl. Ott. Ii. no. 231. 232. 234 Stumpf 777 — 779), am 24. zu Konstanz (Dipl. Ott. Ii. no. 235 Stumpf 780), am 29. ui kündet er zu S. Johann-Höchst, westlich von Bregenz am Bodensee 1) Ficker, Urk. - Lohre I, 198 hält dio Urkunde fiir gefälscht. 2) Ganz unmöglich erscheint es mir, an Maroilles unweit der Sambre zwischen Landrecies und Avesnes zu denken, wie v. Spruner-Menke thun, s. Karto Deutsch], no. Yu. 3) Die Wahl dieses A erhums entspricht, wie aus dem oben Gesagten hervorgeht, nicht dem rechtlichen A erhältmsse, nach welchem Lothringen ein unbestreitbarer Teil des ostfränkischen Keiches war.
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