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1. Annalen des Deutschen Reichs im Zeitalter Heinrichs IV. - S. 163

1898 - Halle a. S. : Buchh. des Waisenhauses
1074 Das deutsche Reich unter Heinrich Iy. 1056—1106. 163 die abgetretenen Burgen in Verteidigungszustand setzt, und Ala-mannien, von Regensburg über Augsburg nach Reichenau und dann rheinabwärts sich wendend.h h) Der Feldzug gegen Ungarn. Lamport S. 197: Mediante Iulio regressum regem de Lutheringia Wormaciam iterum adierunt legati regis Ungariorum, orantes obnixe, ut — maturius subveniret expulso. Et — datis 12 obsidibus fidem ei firmabant, quod si eius beneficio in regnum restitueretur, deinceps ei tributarius dictoque obtemperans (d. h. lehnspflichtig) foret, et 6 ei munitissimas Ungariae civitates in argumentum numquam irrumpendae fidei traderet. (Nur Lampert berichtet das; die Zahlen erscheinen auch hier typisch. Dieffenbacher 73.) Hac mercede redemptus (wieder eine gehässige Wendung Lamperts, als hätte in der Aussicht auf Wiederherstellung der Reichshoheit über Ungarn nicht ein starker politischer Antrieb Tür den König bestanden) , ilico — principes in expeditionem evocavit (unwahrscheinlich. M v K. Ii, 403 n. 135). Aber der Aufruf findet wenig Anklang, und der König, gre-gario tantum ac privato milite (d. h. mit den kleineren Vasallen und den eigenen Dienstmannen. Vgl. Waitz V, 439 [hierzu Viii, 488] und Viii, 126 n. 2 und hierzu Mvk. a. a. 0.) contentus, infesto exercitu ingressus est Ungariam (das Eintreffen bayrischer und böhmischer Hilfstruppen bezeugt ein ungarischer Chronist. S. u.). Nach ann. Patherbr. (Sch. B. S. 95 f.) und den ungarischen Quellen rückt das Heer auf dem linken Donauufer bis in die Nähe von Waitzen vor, Geisa hat eine unangreifbare Stellung auf einer Donauinsel. Verpflegungsschwierigkeiten nötigen den König zum Rückzug (über Prefsburg), Salomo bleibt mit den Bayern und Böhmen zurück (zur1 Kritik vgl. Huber 204 n. 2 u. 3, Rademacher S. 11, Mvk. Ii, 404 n. 136). Lampert: Qua necessitate (inedia) compulsus, nullo insigni facinore perpetrato, Ungaria excessit et post festum S. Michaelis (Anfang Oktober) Wormaciam reversus, ordinatis ibi pro tempore et copia regni negociis, Ratisponam rediit (Urk. 26. Nov., St. 2782); dispositum habens, id quod reliquum erat temporis usque ad natalem Domini in peragrandis Baioariae et Alemanniae civitatibus insumere. Comp. Sanbl. Ss. V, 277: Ea aestate rex expeditionem in Ungariam movit pro adiu-vando rege Salomone. — Sed rex ibi nichil ad votum suum efficax — efficere praevalens, recepta demum sorore sua regina Iuditha — domum Wor-matiam revertitur. Doch behauptete Salomon noch immer einen Landstrich an der deutschen Grenze (Bruno c. 83) und trat ein Gebiet mit Wieselburg und verschiedenen Burgen an König Heinrich ab, welche derselbe alsbald in Verteidigungszustand setzte. Vgl. die Schenkungsurkunde an den Bischof von Freising vom 26. Nov. 1074 (St. 2782), dem er ‘ex praedio, quod Salomon rex Ungarorum nostrae potestati subiugavit’ 100 Mausen schenkt am rechten Leithaufer, nördlich vom Neusiedler See, mit der Verpflichtung zur Befestigung der Burgen Beistand zu leisten.1 Huber 205. Comp. Sanbl.: Autumnali tempore 1) Papst Gregor Vii, der von Geisa, später auch von Salomo um Unterstützung angegangen war, benutzte diesen Zwist, um die Lehnshoheit über Ungarn, das von K. Stephan dem h. Petrus geschenkt und von Heinrich Iii. für denselben erobert sei, in Anspruch zu nehmen (vgl. Ann. Iii zu 1044 und 1045), ohne aber bei 11*
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