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1. Annalen des Deutschen Reichs im Zeitalter Heinrichs IV. - S. 194

1898 - Halle a. S. : Buchh. des Waisenhauses
Siebenter Abschnitt. 1075 je ai et possede, et je lui serai subject, (doch:) toutes voiez sempre salvant la fidelite de l’Eglize. Die Gesandtschaft hatte nur zur Folge, dafs Eobert mit Richard von Capna sich versöhnte und sich mit ihm gegen jeden Feind (also unter Umständen auch gegen die Deutschen) eng verband. Amat. c. 29: et jurerent de 1 un traitier la utilite de l’autre, et estre en damage de to uz lor anemis. Richard sagt dem Herzog seine Hilfe gegen Salerno, dieser dem ersteren die seine gegen Neapel zu. Über die Erfolge Roberts von Loritello, des Neffen des Herzogs, gegen Trasimund von Chieti und Jordans, des Sohnes Richards von Capua, im Herzogtum Spoleto Amatus Vii, 30 — 33. Von Verhandlungen zwischen dem König und Robert Guiscard berichtet auch Arnulf Iv, 7, verlegt sie aber in die Zeit der Fastensynode (was auf einen früheren Austausch hinzuweisen scheint. Mvk. Ii, 573 n. 161). — Die päpstlichen Erlasse an Tedald und die Mailänder Suffragaue Reg. Iii, 8 und 9 (7. Dezember)1 J. Ii, 214, 216. Der Papst antwortete auf die Kunde von der Ernennung Tedalds durch ein Schreiben an diesen vom 7. Dezember (Reg. Iii, 8), welches Tedald zur Untersuchung seiner Avahl nach Rom bescheidet, sowie an die Mailänder Suftraganbischöfe vom gleichen Tage (Reg. Ih, 9) und an den König vom 8. Dez. in ausgesprochen feindseligem Tone. (Reg. Iii, 10. Über das Datum des Briefes vgl. Floto Ii, 71, Meitzer S. 218, Gsbr. S. 1141, Mvk. Ii, 579 n. 167, Martens I, 86 n. 1): Gregorius ep. servus servorum Dei Henrico regi salutem et apost. benedictionem, si tarnen apostolicae sedi, ut Christianum decet regem, oboedierit. Considerantes — quam districto iudici — rationem reddituri sumus, cum dubitatione apost. benedictionem tibi mandavimus, quoniam excommunicatis (den gebannten Räten) communionem tuam scienter exhibere diceris. — Vnde excellentiae tuae consulimus; ut, si in hac re te culpabilem sentis, celeri confessione ad consilium alicuius religiosi episcopi venias. Qui cum nostra licentia, congruam tibi —- iniungens poenitentiam, te absolvat. — De cetero mirum nobis valde videtur: quod totiens nobis tarn devotas epistolas et tantam humilitatem tuae celsitudinis per legatorum tuorum verba transmittis — re tarnen et factis asperrimum canonicis atque apostolicis decretis 1) Der innere Zusammenhang und die zeitliche Anordnung der erwähnten Ereignisse ist noch nicht aufgeklärt. Gsbr. Iii, 341 setzt Eberhards Sendung nach Italien in den beginnenden Herbst, v. Heinemann 278 in den Herhst; Mvk. Ii, 571 f. enthält sich näherer Bestimmung. Vielleicht läfst sich folgendes feststellen: Der päpstliche Einspruch gegen die Wahl Tedalds ist gewifs sehr bald nach dem Bekanntwerden der Wahl erhoben worden, demnach mufs letztere etwa gegen Ende November oder Anfang Dezember erfolgt sein. So auch Mvk. 576 n. 165. Nach Keg. Iii, 10 ist die Besetzung der umbr. Bistümer nicht viel später als Tedalds Wahl anzusetzen. 'Wenn, nun die erstere Mafsregel durch die neuen normannischen Eroberungen in diesen Gegenden veranlaßt war, wie Gsbr. S. 344 mit gutem Grund vermutet, so müfste der normannische Feldzug nicht erst 1076 (v. Heinemann 281) sondern bereits im Spätsommer oder Frühherbst, September oder Oktober angenommen werden (es ist nicht nötig Reg. Iii, 11 und 15 auf Verhandlungen vor dem Feldzug zu beziehen, denn für die Meldung an den König, dessen Entschliefsungen, die Reise der erwähnten Bischöfe bedurfte es einer Zeit von 1 2 Monaten. 1st das richtig, so befanden sich die königlichen Gesandten im Juli oder August in Apu- lien , denn erst nach ihrer Abreise kommt nach Amat. Vii, 28 das Bündnis zwischen Robert und Richard zu Stande. Daraus würde für Eberhards Thätigkeit in der Lombardei sich etwa der Juni ergeben, eine sehr passende Zeit, denn Erlembalds Tod fällt, wie oben gezeigt, in die zweite Hälfte des April oder die erste des Mai. So ergiebt sich folgende Anordnung: Erlembalds Tod Aprü oder Anfang Mai, Mailänder Gesandtschaft an den Hof Ende Mai, Eberhard in der Lombardei (Roncaglia, Piacenza) Juni, mit Gr. v. Verc. in Apulien Juli, Bündnis der Normannenfürsten und Feldzüge in Spoleto August bis Oktober, Tedalds Wahl in Maüand November, Besetzung der Bistümer Spoleto und Fermo, bald darauf Einspruch des Papstes 7. und 8. Dezember, Ultimatum an den König 8. Dezember.
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