Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Das Alterthum - S. 71

1876 - Berlin : Weidmann
Athen nach Kolon. Peisistratos. 71 Lykurgische, auf immer abgeschlossen; sondern Neuerungen und Aenderungen waren wohl erschwert, aber nicht unmöglich gemacht. § 68. Athen nach Solon. I Suidas Solon u. Dioeen. L., Pint. Solon. Diod. Ix, fragm. 14. . H. Schümann, Gr. Alterth. 2 Bde. Berl. 1861. K. F. Hermann Lehrh der gr Privat-alterthümer Heidelberg 1s54. Panofka, Bilder antiken Lebens. Berlin 1853. W. W äffn er Hellas. Leipzig 1867. A. Banmeister, Culturbilder aus Griechenlands Kel.du. Kunst. Mainz lbtio. W. A. Becker, Charikles. Leipz. 1854. Durch das weise Gleichgewicht, das Solon dem Staate zu geben sich bemüht hatte, erwuchs nunmehr Athen zu Bildung und Humanität1). Auch über öffentliche Sitten, über Bestrafung von Blutschuld, über Handel, Verkehr, Luxus, selbst über die astronomische Jahresberechnung hatte seine Gesetzgebung Bestimmungen hinterlassen. Die Erziehung verblieb dem Hause, nicht, wie in Sparta, dem Staate. Die Knaben besuchten sowohl öffentliche Schulen zur Ausbildung in der Musik, Kenntniss des Homer u. s. w., als auch den Turnplatz (das Gymnasion). Auch war diese edle Ausbildung des Geistes wie des Körpers nicht bloss mehr, wie vordem (§ 62), auf den Adel beschränkt ; sondern diese Anstalten, zum Theil auf Staatskosten begründet, galten für alle Bürger. Vom 18. Jahre an traten diese als Epheben ins Heer, vom 20. wurden sie stimmberechtigt, aber erst Männer von 30 Jahren waren in die öffentlichen Aemter wählbar. Als Solon den heiligen Krieg glücklich beendet und die letzte Hand an die Gesetzgebung gelegt hatte (583), verliess er Athen freiwillig auf zehn Jahre, innerhalb welcher seine Verfassung sich erproben sollte2). Wie Lykurgos Gestalt vorbildlich wird für eine Reihe strenger und hoher Gesetzesmänner (§ 60): so die Solons für eine lange Reihe nach ihm kommender, harmonisch vollendeter, weiser und edler Männer, echter Repräsentanten des alten frommen Griechenthums; so ein Pittakos (§ 64), Thales (§ 71), Aischylos, Aristeides und noch in späterer Zeit ein Epameinondas und Philopömen. § 69. Peisistratos und die Peisistratiden. Herodot I 59—84. V, 55 -04. Plutarch, Solon 32. Diodor Ix, fr. 4. E. Curtius I, 334 ff. Duncker Iv, 204 ff. Grote Ii, 8. 406 ff. Neben Solon hatte sich des Hippokrates Sohn Peisistratos, gleichfalls aus Kodros Geschlecht, ausgezeichnet, und besonders im Kampfe um Salamis Ruhm erworben3). Als Solon zurückkehrte, fand er seine Verfassung zwar bestehend, Athen aber doch durch Parteiungen der grossen Familien zerrüttet. Er endete die I) Sol. Fragm. 36 bei Bergk. 2) Platon Timaeus p. 2t. 22. 26. Plut. Sol. c. 26. Her. I, 30—33. 3) Just. Ii, 8.
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer