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1. Das Altertum - S. 98

1907 - Leipzig : Voigtländer
98 Geschichte der Römer. aus. Das Volk hielt die Christen für Gottesleugner und Menschenfeinde, der Obrigkeit galten sie als staatsgefährlich, vorkommende Notstände und Unglücksfälle wurden ihnen zur Last gelegt. Huf grausame Weise nahm man vielen das Leben. Die heftigsten Verfolgungen fanden unter Nero,Trojan,Ittarcrurel, Decius und Diocletian statt. Doch „das Blut der Märtyrer wurde der Same der Kirche". Verfassung 3. Kirchenverfassung. Die Verfassung der ersten Christengemeinden wurde durch die Rpostel bestimmt; sie setzten Älteste (Presbyter) als Leiter der Gemeinden, Diakonen (Helfer) als Pfleger der Armen und Kranken ein. 3n der nachapostolischen Zeit schlossen sich die Kirchenbeamten zu einem Stande, dem Klerus, zusammen, der sich von den übrigen Gemeindegliedern, den Laien, immer mehr absonderte. Die erste Stelle im Klerus nahmen die Bischöfe (Rufseher) ein; unter ihnen erlangten die Bischöfe der größeren Städte den Vorrang. Lehre 4. Oie christliche Lehre. Die Grundlage der christlichen Lehre bildete die predigt derrpoftel vondhriftus, dem Heilande. Die Schriften der Evangelisten und Rpostel wurden im Neuen Testament vereinigt. Rus Christi Taufbefehl (Matth. 28,19) entstand das „ap ostolische" Be&enntnis Glaubensbekenntnis, das die christlichen hauptlehren zusammenfaßt. 5. Gottesdienst. Die Rnhänger Christi betrachteten sich zuerst noch als Juden und lösten sich erst allmählich von diesen los. heilige ©rte a) Heilige Orte. Die Christen hielten ihren Gottesdienst anfangs im Cempel zu Jerusalem oder in den Synagogen at). Rußerdem kamen sie in geeigneten Häusern der Gemeindemitglieder zusammen; gern wählten sie hierzu die Basiliken, d. h. die Festsäle, die sich hier und da in den Gärten der Reichen erhoben. Ruch fanden Gottesdienste an den Gräbern der Märtyrer statt, so in den Katakomben Roms, h-ilige b) Heilige Zeiten. Die ersten Christen feierten mit den Juden den Sabbat, hatten aber außerdem besondere Versammlungen am Sonntag, dem Ruferstehungstage des Herrn. Sie feierten auch (D ftern und Pfingsten mit den Juden, legten aber diesen Festen christliche Bedeutung bei. — Nach der Scheidung des Christentums vom Iudentume trat an die Stelle des Sabbats die Sonntagsfeier. Ruch wurden die Todestage dermärtyrer zu Festtagen erhoben. Erst seit dem vierten Jahrhundert feierte man das weihnachtsfest an Stelle des heidnischen „Geburtstages der unbesiegten Sonne". , heilige c) Heilige Handlungen. Der Gottesdienst bestand zuerst aus handlangen^^ Rbendgottesdienst. Der Frühgottesdienjt setzte sich aus Gesang, Vorlesung und Erklärung heiliger Schriften und Gebet zusammen ; derrbendgottesdienst umfaßte die Rbendmahlsfeier, der ein Liebes-
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