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1. Erzählungen aus der preussischen Geschichte - S. 9

1893 - Paderborn [u.a.] : Schöningh
— 9 — heimisch zu fühlen angefangen hatten, da begann für dieses eine ganz neue Zeit. Die ersten Kurfürsten aus dem hohenzollernschen Hause haben es sich nicht nur angelegen sein lassen, der Mark den Bestand wiederzugeben, den sie in ihren besseren Zeiten unter den Anhaltinern gehabt hatte, sie haben den Besitzstand ihrer Macht im Verlaufe von zweihundert Jahren um mehr als das dreifache vergröfsert und durch Erbverträge den Grund zu neuen Erwerbungen in der Zukunft gelegt. Am einflufsreichsten für die Entwicklung der Hohen-zollernmacht wurde die Erwerbung des Herzogtums Preußen im Osten and des Herzogtums Cleve und der Grafschaften Mark und Ravensberg im Westen, welche Länder der Kurfürst Johann Sigismund (1608—1619) erwarb. Das Herzogtum Preußen, einst ein rein slavisches und heidnisches Land, war durch den deutschen Orden erobert, dem Christentum gewonnen und durch Ansiedler aus Deutschland zu einem deutschen Land geworden. Der Niedergang des Ordens, welcher durch unglückliche Kriege in die Lehnsabhängigkeit des Königs von Polen geraten war, bestimmte den aus dem (jeschlechte der Hohenzollern stammenden Ordensmeister Albrecht, das Land in ein weltliches Herzogtum zu verwandeln. Als sein gleichnamiger Sohn im Jahre Iblb staib, fiel das Land an dessen Schwiegersohn, den Kurlüisten Johann Sigismund von Brandenburg. Dieselbe Verwandtschaft gab diesem auch ein Erbrecht auf die Lande Cleve, Mark und Ravensberg, da seine (jemahlin Anna eine Nichte Johann Wilhelms war, des letzten Herzogs von Jülich-Cleve-Berg und Grafen von Mark und Ravensberg. Jülich und Berg freilich mufste Johann Sigismund an den Pfalzgrafen von Pfalz-Iveuburg
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