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1. Grundriß der Weltgeschichte - S. 27

1885 - Nürnberg : Korn
Ii. Griechische Geschichte. 2. Periode, 1100 — 500 v. Chr. 27 lichen Teile und auf den Inseln Rhodns und Kreta Dorier nieder. Am berühmtesten aber wurden die Kolonien der Ionier in der Mitte der Westküste mit dem durch Handel und Gewerb-fleiß blühenden Städten Milet, Ephesus, Smyrna, Kolophon und auf den Inseln Samos und Chios. Andere Kolonien entstanden auf der Küste von Macedo-nien wie Amphipolis, Olymp, Potidäa; an der Küste von Thracien wie Byzantinrn; am schwarzen Meer und feinen Nebenbnsen wie Abydus, Lampsakus, Kalchedou, Synope, Tra-pezunt, und auf den Inseln des Archipelagus, besonders auf Euböa, Kreta und den Cykladen. Aber auch noch werter erstreckten sich die Wanderungen und Niederlassungen der Griechen, z. B. nach Nordafrika, wo Cyrene, nach Sizilien, wo Syrakus, Agrigent und Zankle (Messana), nach Südgallien, wo Massilia, nach Spanien, wo Sagunt von ihnen gegründet wurde; besonders aber war ganz Unteritalien, das man daher auch Großgriechenland nannte, mit griechischen Städten bedeckt, wie Tarent, Sybaris, Rhegium, Neapolis, Cumä. 3. Die in der Ferne wohnenden Griechen bewahrten auch in den neuen von ihnen gegründeten Staaten die Anhänglichkeit an ihre ursprüngliche Heimat. Zur Erhaltung und Hebung des griechischen Nationalsinnes gegenüber den Nichtgriechen oder Barbaren diente hauptsächlich die gemeinsame griechische Sprache, Bildung und Religion (das gemeinsame Orakel zu Delphi), besonders aber die auch von den Auswärtigen fleißig besuchten Nationalfeftspiele, welche zu edlem Wetteifer in Ausbildung der körperlichen und geistigen Kraft anregten. Unter diesen Spielen sind die wichtigsten die olympischen, welche bei Olympia in Elis zu Ehren des Zeus alle vier Jahre gefeiert wurden. Den Zeitraum von vier Jahren, welcher zwischen zwei olympischen Spielen verfloß, nennt man eine Olympiade. Mit der ersten Olympiade, d. H. mit dem Jahre 776 v. Chr., wo die erste Aufzeichnung der olympischen Sieger stattfand, beginnt die griechische Zeitrechnung. Auch alle vier Jahre wurden in Delphi dem Apollo zu Ehren die mythischen, alle zwei Jahre in Korinth zu Ehren Poseidons die ifthmifchen und zu Nemea (in Argolis), gleichfalls dem Zeus zu Ehren, die nemei-schen Spiele gefeiert. Den Gegenstand der Spiele bildeten Wettkämpfe im Laufen, Springen, Ringen, Diskus- (Scheiben-) und Speerwerfen; in späterer Zeit wurden auch Werke der Künstler, Dichter und Schriftsteller preisgekrönt. Die Preise bestanden ans Kränzen von Ölzweigen oder aus Eppich, auch ans Fichtenkränzen. 4*. Zur friedlichen Schlichtung von Streitigkeiten der ein-
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