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1. Grundriß der Weltgeschichte - S. 44

1885 - Nürnberg : Korn
44 S 23 — 24. Alte Geschichte, x —476 n. Chr. Vierte Periode: Vom Verluste der Unabhängigkeit der Griechen bis zu ihrer Unterwerfung unter die Herrschaft der Römer, 338—146 v. Chr. 1. Makedonische Hegemonie. Philipp und Alexander der Große. § 23. A. Philipp, König von Macedonien, 359—336. 1. Makedonien, an welches in der Schlacht bei Chäronea Griechenland seine Freiheit verlor, war zum größten Teil ein rauhes,_ nicht besonders fruchtbares Hochland, im Norden von Thessalien, zwischen Jllyrien und Thraeien, gelegen. Mehr bevölkert als das Hochland mit der Stadt Äga war die Küste mit den Städten Philippi, Pella, Pydna, Thermä (Thessalonich), und den griechischen Kolonien ans der Halbinsel Chalcidice, wie Potidaa, Amphipolis, Olynth. Die Bewohner von Ma-cedonien waren ursprünglich ein pelasgischer, also mit den Griechen verwandter Volksstamm; aber sie hatten sich so vielfach mit benachbarten Barbarenstämmen, besonders mit den Illyriern vermischt, daß die Griechen sie halbe Barbaren nannten. 2. Über Macedonien herrschten erbliche Könige. Diese suchten ihre Macht nicht nur über griechische Gebiete und Pflanzstädte an der macedonischen und thracischen Küste auszubreiten, sondern auch griechische Bildung in Maeedonien einzuführen. Beides erstrebte besonders der König Philippus (359—336), der im 15. Lebensjahre als Geisel nach Theben gelommen war und bei Epaminondas griechische Staats- und Kriegskunst gelernt hatte. Philipp schus sich ein kriegstüchtiges Heer; dem Stoß der enggeschlossenen macedonischen Phalanx mit ungeheueren Speeren vermochte nicht leicht ein Feind zu widerstehen. Aber auch durch List und Bestechung suchte Philipp seinen Zweck zu erreichen. Er wußte wohl,., daß die Griechen, selbst Männer tote der athenische Redner Aschines, das macedonische Gold nicht Der achteten. Zunächst eroberte er Olynth und die griechischen Kolonien in Macedonien. Durch den heiligen Krieg wurde er Mitglied der Amphiktyonen, durch den Sieg bei Chäronea Herr von Griechenland (§ 21, 4). Allein er überlebte diesen Sieg nicht lange. Im Jahre 336 wurde er in Agä bei einem Festzuge ermordet. Sein Geist lebte fort in seinem Sohne Alexander.
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