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1. Grundriß der Weltgeschichte - S. 140

1885 - Nürnberg : Korn
140 § 69—70. Mittlere Geschichte, 476—1517 n. Chr. abstimmte, und beseitigte einige Mißbrauche bei Besetzung der Kirchenämter; aber die allgemein ersehnte „Verbesserung der Kirche an Haupt und Gliedern" unterblieb. Gleich anfangs verurteilte das Konzil den Prager Professor Johann Hus wegen irriger und aufrührerischer Lehren. Er hatte nämlich, angeregt durch die Schriften des Oxforder Theologen Johann Wikleff, mehrere kirchliche Verhältnisse, die Lehre vom Ablaß, den weltlichen Besitz der Kirche, die geistlichen Orden u. a. angegriffen. Hus wurde vor das Konzil geladen; Kaiser Siegmund gab ihm das Versprechen sicherer 1415 Hm, und Rückreise. Da sich aber Hus nicht zum Widerruf n.jshr. bewegen ließ, wurde er als Ketzer verbrannt (6. Juli 1415). Friedrich später erlitt fein Frennd Hieronymus den glei- Vi. von chsrt Tod. Hohenzol- Während des Konstanzer Konzils übertrug Kaiser Sieg- lern Kur-mund im Jahre 1415 die Kurwürde und die Mark Branden-Sranben: etrtem Fürsten ans dem Hause Hohenzollern, nämlich bürg. ^bm um (Liegmnnd hochverdienten Nürnberger Burggrafen Friedrich Vi., dem Stammvater des preußischen Königshauses. Die förmliche Belehnung erfolgte im Jahre 1417. 1411) 7. In Böhmen erregten die zahlreichen Anhänger des bis Johann Hus den Hussitenkrieg (1419—1436). Sie weigerten 1436 sich nach Wenzels Tod, Siegmund als König von Böhmen an-sitenkriea zuerkennen. Unter ihrem Anführer, dem kühnen und grausamen 70jährigen Johann Ziska, siegten sie bei Prag (1420) und bei Deutschbrot (im östl. Böhmen, 1422) über die kaiserlichen Heere. Durch ganz Böhmen und nach Ziskas Tod (1424) unter den beiden Prokopius, dem Großen und dem Kleinen, weit über die Grenzen Böhmens hinaus, bis nach Magdeburg, Wien und Ungarn verbreiteten sich ihre Verheerungszüge. Endlich brachte das Baseler Konzil (1431—1449) mit dem gemäßigten Teil der Hnssiten (nämlich mit den Kalixtinern oder Utraquisten) einen Vertrag zustande (1433), der ihnen den Kelch beim heil. Abendmahl gestattete. Die strengere Partei (die Ta-boriten), die den Vergleich zurückwies, wurde bei Böhmischbrot (östl. von Prag) besiegt, worauf die Böhmen Siegmund als König anerkannten (1436). Mit dem Tod Siegmunds erlosch das luxemburgische Kaiserhaus (1437). 1438 § 70- Kaiseraus®a^er au§ dem Hause Habsburg, 1438—1740 (1806), dem§auie 1. Albrecht Ii. (1438—1439), Herzog von Österreich, Ha 5 ur9-als Schwiegersohn Siegmunds auch König von Ungarn und
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