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1. Grundriß der Weltgeschichte - S. 163

1885 - Nürnberg : Korn
1. Periode, 1517—1648. I. Deutschland. 16z § 77. D. Dreißigjähriger Krieg, 1618—1648. 1. Böhmisch-pfälzischerkrieg(1618-1623). Znkloster-grab (im Erzgebirg) wurde eine Kirche der Protestanten niedergerissen, eine andere zu Braunau (an der schlesischen Grenze) mit Einwilligung der böhmischen Regierung geschlossen. Als sich die Protestanten unter Hinweisung auf den Majestätsbrief bei Kaiser Matthias beschwerten, wies man sie ungnädig ab. Hierauf zogen sie unter Anführung des Grafen Thnrn auf das Schloß zu Prag und stürzten zwei der kaiserlichen Statthalter, Martinitz und S law ata, nebst einem Geheimschreiber zum Fenster hinab (23. Mai 1618). Diese Gewaltthat war die nächste Veranlassung zum Ausbruch eines dreißigjährigen Krieges. Graf Thurn rückte bis vor Wien. Ferdinand Ii. (1619 bis 1637), nach Matthias Tod deutscher Kaiser, wurde in Böhmen abgesetzt und der calviuische Kurfürst Friedrich V. von der Pfalz zum ^König von Böhmen gewühlt. Gegen ihn zog ein lrgistisches Heer, geführt vou Tiliy, dem tapfern General des Herzogs Maximilian I. von Bayern. In der einstündi-gen Schlacht am weißen Berge bei Prag (8. Nov. 1620) wurden Friedrichs Trnppen vollständig besiegt. Friedrich, vom Äatjer geächtet, floh nach Schlesien und Holland. Die Union löste steh auf. Böhmen wurde dem Kaiser unterworfen und der Protestantismus daselbst ausgerottet. Gras Emst von Mansfeld, Markgraf Georg Friedrich von B a den - Durlach und Prinz Christian von Brannschweia erhoben steh für den geächteten Böhmenkönig; aber Tilly besiegte den Markgrafen bei Wimpssen am Neckar (Mai 1622) und tunen Monat später den Prinzen Christian bei Höchst am Main. Herzog Maximilian I. erhielt die Kurwürde nebst der Oberpfalz (1623). 2: Niederdeutsch-dänischer Krieg (1624—1630). Als Aaö nördliche Deutschland bedrohte, trat der Dänenkönig Igrtttmn Iv. als Oberster des niedersächsischen Kreises für «/ft Protestanten aus. Dem Kaiser aber rüstete Morecht von Gallenstein, ein böhmischer Edelmann, als Herzog von Fried land ^ auf eigene Kosten ein Heer von 50 000 Mann. Nett diesem schlug Walleustein den Grasen Mansfeld an der Tessaner Elbbrücke (25. April 1626); im Sommer desselben Jahres siegte Tilly über Christian Iv. bei E Barenberge (im Braunschweigischen, am 27. August vn r?' n J? .und Wallenstein drangen nun nach Holstein vor, Wollenstem besetzte Schleswig, Mecklenburg und Pommern, vermochte 11* 1618 bis 1648 Dreißig- jähriger Krieg.
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