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1. Grundriß der Weltgeschichte - S. 192

1885 - Nürnberg : Korn
192 § 87—88. Neuere Geschichte, seit 1517 (1492) n. Chr. Streben nach Vergrößerung Österreichs zog er sich den Unwillen der Reichsfürsten zu. H. In Bayern war mit Maximilian Iii. die jüngere (lud-wigische) Linie des Hauses Wittelsbach ausgestorben und das Kurfürstentum Bayern an Karl Theodor von Psalz-Snlzbach (aus der älteren oder rndolfischen Linie) gekommen (1777). über die Bayern (Bajuwarier, zwischen Iller und Enns) herrschten 554—788 Herzoge aus der Familie der Agilolsinger. Karl d. Gr. schaffte die Herzogswürde ab und verwaltete das Land durch Markgrafen. Nach dem Aussterben der Karolinger erfolgte die Wiederherstellung des bayrischen Herzogtums, jedoch unter Oberhoheit des deutschen Kaisers. Kaiser Friedrich I. Barbarossa verlieh im Jahre 1180 die bayrische Herzogswürde dem Hause Wittelsbach (§ 63, 6). Im Jahre 1214 wurde die Pfalz mit Bayern vereinigt; 1329, unter Kaiser Ludwig d. Bayern, wurde der rudolfischen Linie des Hauses Wittelsbach die Pfalz, der ludwigischen das Herzogtum Bayern zugewiesen. Die rudolfische Linie gelangte 1356 durch die goldene Bulle, die ludwigische 1623 unter Herzog Maximilian I. zur Kurwürde. Nach dem Aussterben der ludwigischen Linse (1777) wurde Bayern und Psalz unter Karl Theodor von Sulzbach (f 1799) wieder vereinigt. Nun suchte Joseph Ii. Niederbayern und Teile der Oberpfalz von Karl Theodoren erwerben. Friedrich der Große, auf eine Vergrößerung Österreichs eifersüchtig, erhob dagegen 1778 Einspruch und rückte in Böhmen ein. Nach einigen uubedeu-n. Chr. ^nden Gefechten wurde der „bayrische Erbfolgetrieg" (1778 E?bsola?bis 1779) durch Vermittlung der Kaiserin Maria Theresia im krieg Frieden zu Teschen (im österreichischen Schlesien, 1779) beendet. Österreich erhielt von Bayern nur das Jnnviertel mit Braunau. 4. Josephs Ii. späterer Versuch, Bayern durch Tausch gegen die Niederlande zu erhalten, wurde durch den von Friedrich dem Großen gestifteten Fürstenbund (1785) vereitelt. Ein in Gemeinschaft mit der russischen Kaiserin, Katharina Ii. unternommener Türkenkrieg hatte für die Österreicher einen unglücklichen Ausgang. Krank kehrte Joseph Ii. aus dem Kriege heim; er starb, 49 Jahre alt, voll Gram über das Mißlingen seiner meisten Pläne (1790). Kaiser Leopold Ii. (1790—1792), Josephs Ii. Bruder und Nachfolger, stellte fast alle Neuerungen seines Bruders wieder ab. B. Frankreich. 1. Auf Ludwig Xiv. folgte dessen fünfjähriger Urenkel Ludwig Xv. (1715—1774) unter Vormundschaft des sttteu-lofeu Regenten Philipp von Orleans (f 1 <23). Noch schlim-
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