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1. Geschichte und Geographie - S. 30

1886 - Hamburg : Meißner
— 30- mit dem Senat die Stadt und floh nach Griechenland. Cäsar hielt seinen Einzug in Rom. Die reiche Staatskasse fiel in seine Hände. Darnach zog er nach Spanien, um das £>eer des Pompejus zu vernichten. „Erst will ich das Heer ohne Führer, und dann den Führer ohne Heer schlagen," sprach er. Sein Plan gelang. Nachdem er nach Rom zurückgekehrt war, ließ er sich zum Diktator ernennen. Nunmehr verfolgte er seinen Gegner. Bei Pharsälns (48 v. Chr.) kam es zum Entscheidungskampfe. Cäsar hatte seinen Kriegern geboten, den vornehmen Herren von Rom nur nach den Gesichtern zu schlagen. Dies geschah. Bald wandte sich Pompejus' Heer zur Flucht. Viele wurden gefangen und traten nun in Cäsars Dienste. Pompejus entkam nach Ägypten, wo er Schutz zu finden hoffte. Allein der ägyptische König Ptolemäns glaubte Cäsars Gunst zu ^erwerben, wenn er ihn von einem Gegner befreie. Daher ließ er Pompejus ermorden. Als aber Cäsar von dem Ende seines Gegners hörte, betrauerte er ihn und vergoß Thränen über das traurige Schicksal des Mannes, der ihm einst so nahe gestanden hatte. Ptolemäns Schwester Kleöpatra beklagte sich über ihren Bruder, der ihr die Herrschaft entrissen habe. Cäsar versprach ihr Hülfe und begann nun den Krieg mit dem ägyptischen König. Bald wäre er in diesem Kampse ums Leben gekommen. Er rettete sich durch Schwimmen über den Nil. Als er aber Verstärkungen erhielt, entfloh Ptolemäus und ertrank auf der Flucht im Nil. Cäsar setzte jetzt Kleöpatra als Königin von Ägypten ein. Aber noch fand er keine Ruhe. Ein König in Kleinasien versuchte, sich von der römischen Herrschaft zu befreien. Cäsar besiegte ihn so leicht und schnell, daß er nur nach Rom berichtete: „Ich kam, ich sah, ich siegte!" Jedoch auch Pompejus' Anhänger stellten Heere in Spanien und Afrika auf, welche alle von Cäsar besiegt wurden. Nun kehrte er nach Rom zurück und feierte glänzende Triumphe. Seine Soldaten belohnte er reichlich mit der in den Kriegen erworbenen Beute. Unter das Volk ließ er Geld, Korn und Öl austeilen; zur Belustigung desselben wurden die kostbarsten Kampfspiele aufgeführt. Einmal bewirtete er am Schluffe eines solchen Festes das Volk an 22 Ooo Tischen. Ganz Rom war ihm Unterthan. Er regierte wie ein
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