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1. Geschichte und Geographie - S. 66

1886 - Hamburg : Meißner
— 66 — 5?c* ^ ‘)e~ ^5ähre§ 1307 kamen die drei Verfchworneu mit 0 Freunden auf dem Rütli zusammen und beschlossen zum nächsten Neujahr (1308) den Aufstand. Dann sollte man über die Burgen herfallen und die Vögte mit ihrem Gesinde ver-Reiben. Da geschah es, daß Wilhelm Tell, ein Landmann ans -burglen, an dem herzoglichen Hnt in Altors vorbeischritt, ohne zu grüßen. Er ward vor den Vogt geführt. Geßler bedrohte ihn mit schweren Strafen. Da Tell als geschickter Schütze bekannt war, so verlangte der Vogt von ihm, er solle einen Apfel von seines Sohnes Hanpt schießen. Alle Bitten waren vergeblich. ^,ell zielte und der Apsel fiel. Vorher hatte er noch einen Merten Pfeil bereit gelegt. „Wozu das zweite Geschoß?" fragte Geßler. „Damit hätte ich dein Herz getroffen, wenn ich den Apsel gefehlt hätte," ries Tell. Der Gewaltherr erschrak. Er ueß Tell fesseln und führte ihn gefangen über den See nach Küßnacht. Als aber ein furchtbarer Sturm sich erhob und Tell das Steuerruder führen mußte, gelang es ihm, das Schiff so zu steuern, daß er entfliehen konnte. In der hohlen Gasse bei Küß-nacht erwartete Tell nun_ den Geßler, um Rache zu nehmen. Dort erreichte sein Geschoß den Tyrannen. — In der nächsten Neujahrsnacht wurden auch die Zwingburgen eingenommen und zerstört. Die Schweiz wurde sret und erneuerte das Bündnis aus ewige Zeiten. Albrecht I. hatte in seiner Ländergier auch seinem Neffen Johann (Parrieida) fein Erbe vorenthalten. Der Jüngling ließ sich von Albrechts Feinden gegen seinen Cheim ausreizen, daß er 1tch mit mehreren Rittern zu dessen Ermordung verband. Bei einer Überfahrt über die Reuß, nahe der Stammburg der Habsburger, überfielen sie den Kaiser und töteten ihn im Jahre 1308. Warans flohen die Mörder nach allen Richtungen auseinander. Johann Parrieida aber eilte ruhelos umher, bis er zu Pisa als Mönch Unterkommen fand. * 17. Die Städte im Mittelaller. Die ältesten Städte Deutschlands sind nach der Völkerwanderung entstanden aus den befestigten Plätzen, welche die Römer am Rhein und der Donau angelegt hatten. Im Innern Deutschlands wurden viel später durch die fränkischen und ersten deutschen Könige (z. B. Heinrich I.) Ansiedlungen gegründet, welche von Mauern und Türmen umgeben waren. Sie hießen Burgen. Jm^ übrigen glichen sie Dörfern. Die aus römischen Festungen entstandenen Städte gelangten schneller zur Blüte als diese; denn sie hatten meistens eine günstigere Lage sür Handel und Verkehr; auch wurden sie häufig zum Sitz eines Bischofs erwählt (Köln, Mainz).
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