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1. Geschichte und Geographie - S. 134

1886 - Hamburg : Meißner
— 134 — zur Verbreitung des Christentums bei: denn die fliehenden Mitglieder der zerstreuten Gemeinden bildeten überall neue Gemeinden. In Nordafrika, Spanien, Britannien, Gallien und Deutschland entstanden überall Kirchen. Daß dem Christentum die Zukunft gehöre, erkannte unter den römischen Kaisern zuerst Coustantin. Da er dem Kreuze („In diesem Zeichen wirst du siegen!" —) den Sieg über seinen Gegenkaiser zuschrieb, so erließ er zu Gunsten der neuen Lehre (313) das Toloranzedikt, was zur Folge hatte, daß das Christentum sich zur Staatsreligion entwickelte. (Des Kaisers Mutter Helena gründete die heilige Grabeskirche in Jerusalem.) Constantin verlegte seine Residenz nach Byzanz (Con-stantinopel). Zur Ausgleichung kirchlicher Streitigkeiten berief er die Kirchenversammlung zu Nicaa. Kurz vor seinem Tode ließ er sich auf seinem Sterbebette taufen. Bald nach Constantins Tode begann die Völkerwanderung, vou der Seite 38 erzählt worden ist. Es gelang dem Kaiser Theodosius nur mit vieler Mühe, die bis vor Constantinopel vorgedrungenen Westgoten zum Rückzüge zu bewegen. Vor seinem Tode (395) teilte er das Reich unter seine Söhne Honörins und Arcadius; jener erhielt das weströmische Reich mit der Hauptstadt Rom, dieser das oströmische mit der Hauptstadt Constantinopel. ^ Gegen das weströmische Reich richteten sich seit jener Teilung fortwährend die Angriffe germanischer Völker, denen es nicht zu widerstehen vermochte. Im Jahre 476 wurde der letzte römische Kaiser Romulus Augustulus durch Odoaker, einen Anführer deutscher Söldner, gestürzt, worauf dieser sich selbst zum König von Italien machte. Damit hatte das weströmische Reich sein Ende gefunden. Ii. Geschichte des Mittelalters. 1. Das Christentum unter den germanischen Völkern. — Tie Klöster. — Mönchsorden. Unter Constantin dem Großen war das Christentum Staatsreligion im römischen Reiche geworden. Durch die Römer kam es zuerst in die Rhein- und Douaugegenden,
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