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1. Geschichte und Geographie - S. 147

1886 - Hamburg : Meißner
— 147 — Kapelle errichtet, welche dem Ritter St. Georg, dem Schutzpatron der Kreuzfahrer, geweiht war. Später wurde der Name St. Georg auf den ganzen Stadtteil ausgedehnt. — Während Adolf Iii. Abwesenheit war Herzog Waldemar von Schleswig, der Bruder und Thronfolger des dänischen Königs, in sein Land eingefallen. Im Jahre 1201 erschien er wieder mit einem dänischen Heere. Adolf Iii., welcher ihm entgegenzog, ward mit seinem kleinen Heere besiegt. Er floh nach Stade. Waldemar nahm Holstein und Hamburg ein und versuchte dann, ganz Nordalbingien zu unterwerfen. Als er Hamburg verließ, kehrte Adolf zurück und verjagte den dänischen Grafen. Aber am Weihnachtsabend 1201 erschien der gefürchtete Herzog wieder, umzingelte die ^tadt und nahm Adolf Iii. gefangen. Im folgenden Jahre erhielt Adolf seine Freiheit wieder unter der ausdrücklichen Bedingung, sein Land zu verlassen und nach seinem Stammschlosse, der Schauenburg, zurückzukehren, wo er einsam seine Tage verbrachte. Hamburg wurde jetzt eine dänische Stadt und dem Grafen Albrecht von Orlamünde übergeben. — Unter der dänischen Herrschaft herrschte überall Friede und Ruhe in Nordalbingien, auch Hamburg blühte unter Albrecht von Orlamünde auf. Er bewirkte nämlich, daß sich die Stadt bedeutend erweiterte durch die Gründung des Jakobi-und Katharinenkirchspiels. Das Katharinenkirchspiel entstand besonders durch die Besiedelung der beiden Elbwürder Grimm und Kremon, welche früher mit dem sich daran schließenden Grasbrook als Viehweide benutzt worden waren. Jetzt siedelten sich hier Kaufleute und Schiffer an. Um die Mitte des 13. Jahrhunderts sind die beiden neuen Kirchspiele mit den alten zu einer Stadt verwachsen. — Adolf Iv. Auf seinem Siegeszuge durch Albiugien hatte Waldemar, der inzwischen dänischer König geworden war,, auch die Besitzungen des Grafen Heinrich von Schwerin überfallen. Als nun Heinrich von dem Kreuzzuge zurückkehrte und sem Land verwüstet fand, schwur er dem dänischen Könige kc^e" überfiel Waldemar, als dieser auf der kleinen dänychen Insel Lyöe dem Jagdvergnügen oblag, und führte Zu gefangen nach Schwerin 1223. In dieser Zeit ward k f.r. Sohn Adolf Iii. ins Land gerufen, denn die damsche Herrschaft war sehr verhaßt. Er eroberte ganz Hol- 10*
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