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1. Geschichte und Geographie - S. 149

1886 - Hamburg : Meißner
— 149 — 5. Die Entwickelung Hamburgs zur freien Reichsstadt. Als Adolf Iii. auf Nordalbingien und Hamburg verzichten mußte, war Hamburg eine dänische Stadt geworden, aber von dem König Waldemar an Albrecht von Orlamünde verkauft. Als dieser nun im Jahre 1224 als dänischer Reichsverweser seinem Herrn zu Hülfe zog gegen den Grafen Heinrich von Schwerin, verkaufte er seine Rechte an die Bürger selbst für 1500 Mark lötigen Silbers. Darum behaupteten die Hamburger Bürger diese ihre erkauften Rechte gegen Adolf Iv., als er nach Vertreibung der Dänen in Hamburg einziehen wollte. Edelmütig verzichtete Adolf auf feine Herrfcherrechte. Die Stadt hat in gütlicher Übereinkunft manche Rechte von den holsteinischen Grafen erworben; so ist die Vogtei an die Stadt gekommen, so das Recht, Münzen zu prägen und eigenes Gebiet zu erwerben. Als das Schauenbnrger Haus ausgeftorbeu war und die Könige aus dem Haufe Oldenburg auf den dänischen Thron kamen, suchten die Hamburger ganz loszukommen von Holstein und Dänemark. Im Jahre 1510 sprach der deutsche Reichstag es zuerst aus, daß Hamburg nicht anders, denn eine Reichsstadt zu halten sei. Aber Dänemark gab die reiche Handelsstadt so bald nicht aus und der Streit ward bald vor dem Reichskammergericht, bald mit Waffen geführt. Um sich gegen etwaige Überfälle der Dünen zu schützen, verbesserte Hamburg seine Wälle und Gräben im 17. Jahrhundert. Im Jahre 1686 hatte die Stadt eine dänische Belagerung auszuhalten. Aber die Entschlossenheit der Bürger und die Hülfe benachbarter Fürsten, namentlich des großen Kurfürsten von Brandenburg, veranlaßten die Dänen wieder abzuziehen. Erst im Jahre 1768 erkannten die Dünen im Gottorper Vertrag an, daß Hamburg ganz unabhängig sei von Holstein. 6. Die Erwerbung des Hamburger Landgebiets. Viele Erwerbungen des Landgebiets geschahen durch die geistlichen Stiftungen. So erwarb das Siechenhaus Land in Winterhude und Eilbek, so wurden Börstel und Eimsbüttel von dem Kloster zu Harvestehude erworben, ebenso etwas später Eppendorf. Die Vorsteher des Hospitals zum heiligen Geist kauften die Dorfschaft Barmbek. Andere Teile des heutigen Landgebietes erwarb der Rat von den Grafen zu
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