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1877 -
Nordhausen
: Haacke
- Autor: Polack, Friedrich
- Hrsg.: ,
- Auflagennummer (WdK): 3
- Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
- Schulbuchtyp (WdK): Lehrerbuch
- Schultypen (WdK): Mittlere Lehranstalten, Höhere Bürgerschule, Höhere Töchterschule, Präparandenschule
- Schultypen Allgemein (WdK): Mittlere Lehranstalten, Mädchenschule, Lehrerbildungsanstalten
- Bildungsstufen (OPAC): ISCED 2 – Sekundarstufe 1, Klassen 5/6/7 – 8/9/10
- Schulformen (OPAC): Volksschule
- Inhalt Raum/Thema: Vaterländische Geschichte
- Geschlecht (WdK): koedukativ
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er sich auf den höchsten Gipsel des Ötagebirges führen und auf einem Scheiterhaufen verbrennen. Er wurde als Halbgott in den
Himmel versetzt. Die versöhnte Hera gab ihm ihre liebreizende Tochter Hebe zur Gattin.
2. Theseus war der Sohn des athenischen Königs Ägeus. Seine Mutter erzog ihn fern von seinem Vater. Dieser wollte ihn an den Sandalen und Waffen erkennen, die er beim Abschiede von seiner Gattin unter einen großen Felsblock gelegt hatte. Im 16. Jahre hob der junge Held den Stein. Auf dem Wege zu seinem Vater tödtete er den Keulenjchwinger Periphctes, den Fichtenbeuger Sinis, den Räuber Skiron und den Folterer Prokrustes.
Periphctes erschlug die Wanderer mit einer eisernen Keule. Theseus erlegte ihn und führte fortan seine Keule. Sinis bog auf der Landenge von Korinth starke Fichten nieder und band die Wanderer daran. Dann ließ er die Fichten in die Höhe schnellen, so dass die Unglücklichen zerrissen wurden. Theseus nahm ihm aus dieselbe Weise das Leben. An derselben Stelle richtete er später dem Poseidon zu Ehren die isthmischen Spiele ein. Skiron zwang jeden Reisenden, auf einem schmalen Fußpfade über dem Meere ihm die Füße zu waschen, und schleuderte ihn dann mit einem Fußtritte in die Tiefe. Eine große Seeschildkröte fraß dm zerschmetterten Leib. Theseus that ihm, wie er so vielen gethan hatte. Prokrustes hatte ein kurzes und ein langes Bett. Kleine Leute reckte er so lange aus, bis sie in das große Bett passten; große verstümmelte er so lange, bis sie in das kleine gingen. Theseus maß ihm mit gleicher Elle.
Ageus erkannte in dem jungen Helden seinen Sohn. In Athen fing und opferte er den marathonifchen Stier. Er befreite die Stadt von dem kretischen Tribute (alle 9 Jahre 7 Jungfrauen und 7 Jünglinge), indem er den Minotaurus (halb Stier, halb Mann) im Labyrinth auf Kreta tödtete. Der Faden der Ariadne leitete ihn wieder aus den Jrrgängen des Labyrinths. Aus Naxos verließ er Ariadne, die sich verzweifelnd ins Meer stürzte. Als er sich dem Heimatufer näherte, vergaß er statt der schwarzen Segel weiße aufzufetzen, wie er versprochen. Da stürzte sich sein Vater, weil er seinen Sohn todt glaubte, von Schmerz übermannt, in's Meer, das nach ihm das „ägäische" genannt wurde.
Als König von Athen vereinigte Theseus die streitenden Stämme. L>eine zweite Gattin Phädra entbrannte in unreiner Liebe zu ihrem Stiefsohne Hippolyt. Dieser aber floh sie voll Abscheu. Da verleumdete sie ihn aus Rache bei ihrem Gatten. Theseus verfluchte in raschem Zorn den Unschuldigen und bat Poseidon, das Strafgericht zu vollziehen. Der verstoßene Hippolyt fuhr in tiefer Trauer
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