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1. Geschichtsbilder in gedrängter Darstellung aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 80

1877 - Nordhausen : Haacke
Chronist erzählt, dass Heinrich den Muth des Volkes durch fromme, tapfere Rede entflammte. Dann hieß er das Reichsbanner mit dem Bilde des heil. Michael vorantragen und die Seinen mit dem Feldgeschrei: „Kyrieleison!" aus den Feind gehen. Grausig klang das „Hui, hui" der Magyaren, und reiche Ernte hielt der Tod. Aber endlich siegte die deutsche Begeisterung und Kriegskunst über die Mordlust der Ungarn. Die Mehrzahl von ihnen deckte das Schlachtfeld; die Übrigen entflohen voll Entsetzen. 7 Heerführer wurden mit abgeschnittenen Ohren, Nasen und Händen, Andern zur Warnung, heim geschickt. Viele christliche Sklaven wurden befreit. Kniend dankte der Kaiser mit dem Heer dem himmlischen Schirmherrn. Ein Bild von der Schlacht in^der kaiserlichen Pfalz zu Merseburg sollte das Andenken an den Sieg erhalten. 6. Heinrich starb 936 in der Fülle des Ruhmes im Kloster Memleben an der Unstrut und liegt zu Quedlinburg begraben. Seine zweite Gattin war die vortreffliche Mathilde, die u. a. auch in Nordhaufen ein Kloster stiftete und gern hier weilte. fragen: Wie hob Heinrich das gesunkene Ansehen der Krone und des Reiches? — Welche Bedeutung hat die Gründung der Städte? — Warum heißt er „Vogelsteller, Städteerbauer, der Große"? — „Heinrich der Vogelsteller" von Nep. Vogl. 37. Otto I. der Große. 936 — 973. 1. Seine Krönung. Otto, Heinrichs großer Sohn, wurde einstimmig gewählt und in Aachen mit seltener Pracht gekrönt. Vier Reichsfürsten versahen dabei die Erzämter des Kümmerers, Truchsess', Mundschenks und Marschalls, wie es seitdem üblich wurde. Otto war von stattlicher Gestalt, festen Charakters, umsichtigen Verstandes und frommen Herzens; wie der Löwe warf er feine vielen Feinde nieder, aber großmüthig verzieh er ihnen, wenn sie sich demüthigten. 2. Kämpfe im Innern. Seine Strenge, fein Streben nach unumschränkter Herrschaft und seine Heftigkeit verursachten mancherlei Empörungen. Sein eigener Bruder Heinrich verband sich mit den Herzögen von Franken und Lothringen, um ihm die Krone zu entreißen. Aber der Lothringer ertrank auf der Flucht im Rheine; der Franke wurde im Kampfe bei Andernach erschlagen; Heinrich bat um Verzeihung und erhielt sie. Trotzdem erhob er noch zwei mal das Banner der Empörung, wurde aber jedesmal besiegt und begnadigt, das letzte mal im Dome zu Frankfurt*) am Weihnachtsfeste nach einer Fürbitte seiner Mutter und einem demüthigen Fußsalle. Otto gab *) Nicht zu Quedlinburg, wie das Mühler'sche Gedicht angiebt.
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