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1. Geschichtsbilder in gedrängter Darstellung aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 100

1877 - Nordhausen : Haacke
— 100 — Sitter als Pagen, yttt 14. Jahre wurden sie durch Umgürtuncr eines Wehrgehenks vor dem Altar wehrhaft gemacht und begleiteten nun ihre Herren als Knappen auf allen Fahrten zu Lust und Leide. Hatte stch der Knappe bewährt, so erfolgte meist im 21. Jahre mit 6wßer Feierlichkeit der Ritterschlag. Am Altar musste der junge .Kitter geloben, die Kirche zu ehren, die Ungläubigen zu bekämpfen, die Wahrheit zu reden, das Recht zu vertheidigen, im Dienste der Frauen treu und gewärtig zu sein, Wehrlose, Witwen und Waisen zu beschirmen. Dann erhielt er von einem Fürsten oder bewährten Sitter 3 Schläge mit dem flachen Schwerte auf den Nacken und erhob sich als Ritter. Innerer Geist und äußere Pracht des Ritter- thums entfalteten sich bei den Turnieren. Auf einem mit Sand bestreuten Platte, den schranken einfafsten und Schaubühnen überragten, wurden allerlei Wasfenfpiele vor edlen Frauen und tapfern Männern gehalten. Herolde überwachten die Turnierordnung, und eine edle Dame reichte endlich dem Sieger den „Dank". Unbegüterte Adlige zogen als fahrende Ritter von Hof zu Hof und suchten Abenteuer oder ehrenvollen Dienst. ^ -i-rei .Mtterverbindungen oder Orden mit einer Verschmelzung von Mönchs- und Ritterpflichten entstanden während der Kreuzzüge: Die Johanniter ehrten Johannes den Täufer als Schutzpatron. Sie hatten sich die Pflege kranker und hülflofer Pilger zur Pflicht ge-^macht. jhr eistes Hospital hatten Kaufleute aus Italien in der Jcähe des heiligen Grabes gebaut. Die Ordensglieder mussten Gehorsam gegen die Oberen, Ehelosigkeit und Armuth geloben. Nach Verlust des heiligen Laubes siedelten sie nach Rhobus und später nach Malta über. Der Tempelorden ist von 9 französischen Rittern gestiftet und hatte sein Orbenshans aus der Stätte des salomonischen Tempels. Die Ritter waren an ihrem weißen Mantel mit dem rothen kreuze kenntlich. <öte hatten Gehorsam, Ehelosigkeit, Armuth und den Pilgern Waffenschutz gegen die Ungläubigen gelobt! später kam der Orden zu großem Reichthum, und das reizte die Habsucht Philipp's des Schönen von Frankreich. Er lockte die Templer nach Frankreich, ließ den Örben als entartet vom Papste aufheben, verbrannte 1314 den Orbensmeister Jakob von Molap mit 54 Rittern und eignete sich die reichen Schatze des Ordens an. Der deutsche Orden wurde bei der Belagerung von Alton gegründet und bestand nur aus Deutschen. Die Ordenstracht war der weiße Mantel mit dem schwarzen Kreuze. Der polnische Herzog Konrad v. Massovien bat den Hochmeister Hermann v. Salza in Venedig um Unterstützung gegen die heidnischen Preußen. Dieser schickte (1228) Ritter und Knechte unter Hermann Valk, die von Thorn auv nach und nach ganz Preußen eroberten und es zu einem christlichen
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