Anfrage in Hauptansicht öffnen

Dokumente für Auswahl

Sortiert nach: Relevanz zur Anfrage

1. Geschichtsbilder in gedrängter Darstellung aus der allgemeinen und vaterländischen Geschichte - S. 214

1877 - Nordhausen : Haacke
— 214 — den Volkswünschen anzubequemen. In derselben Zeit rissen sich die katholischen Belgier von dem protestantischen Holland los und gaben sich 1831 in dem Prinzen Leopold von Koburg einen König. In Spanien verwüstete der Kamps zwischen Christinos und Karlisten 6 Jahre das Land, bis er endlich 1839 mit der Vertreibung Don Karlo's und der Erhebung Christinen's auf den Thron endete. In Italien schürte der Geheimbund der Karbonari, d. H. Köhler, das Feuer, das bald hier bald da die Throne in Gefahr brachte. In Russland bestieg nach Alexanders I. plötzlichem Tode 1825 sein Bruder Nikolaus T. nach einer Revolution, die sein Muth niederschlug, den Thron. Er war der beste Hausvater und der fleißigste Arbeiter des weiten Reiches, dessen Verwaltungsfäden alle in seiner Hand zusammen liefen. Polen suchte das russische Joch abzuschütteln, wurde aber vou Diebitsch und Paskewitsch 1832 unterworfen und dem russischen Reiche einverleibt. Die Griechen bestanden 1821 — 27 einen Heldenkamps gegen ihre türkischen Dränger, wobei sie von dem gebildeten Europa durch Geld, Mannschaften und begeisterte Theilnahme unterstützt wurden. Den Schlächtereien Ibrahims von Ägypten, den der ohnmächtige Sultan zu Hülse gerufen hatte, machte endlich die Vernichtung der türkischen Flotte bei Navarin durch die Engländer ein Ende. Unter dem Schutze der Großmächte wurde Prinz Otto von Bayern 1832 König von Griechenland. In Deutschland begehrte das Volk für die großen Opfer im Freiheitskampfe eine Verfassung, die ihm eine Mitwirkung an der Gesetzgebung sicherte und also die absolute Monarchie in eine konstitutionelle verwandelte. Weil aber diese Forderung hie und da schroff und verletzend auftrat und weil sich überall noch viel Zündstoff aus der Revolutionszeit zeigte, so wurden viele Fürsten bedenklich und zögerten die Erfüllung ihres Versprechens hinaus, ja führten eine strenge Überwachung der freisinnigen Stimmsührer ein. Der Polizei-Großmeister in jener Zeit war der östreichische Minister Metternich. In Preußen führte Friedrich Wilhelm Iii. unter treuer Mithülfe der Minister Stein, Hardenberg und Altenstein ein väterliches Regiment. Viele Angelegenheiten der einzelnen Provinzen ließ er durch die Provinzialstände regeln; der Schmuggelei und andern Hindernissen des Handels machte er durch den Zollverein 1833 ein Ende, und nach dem Jubelfest der Reformation 1817 vereinigte er Lutheraner und Reformirte durch die Union zu einer evangelischen Landeskirche. 2. Zweiter Rund gang der Revolution 1848. Dem edlen und gerechten Friedrich Wilhelm Iii. folgte 1840 ans dem preußischen Throne fein hochbegabter Sohn Friedrich Wilhelm Iw
   bis 1 von 1
1 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 1 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer