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1. Leitfaden zur Geschichte des deutschen Vaterlands - S. 8

1872 - Halle a/S. : Herrmann
ten Theil des Landes. Er starb, 45 Jahre ölt, 511 in Paris, seiner Residenz. 3. Chlodwigs Nachfolger. Die Hausmeier. - Chlodwig theilte sein Frankenreich unter seine 4 Söhne. Theodorich regierte zu Metz über den östlichen rein deutschen Theil; Chil-debrot refidirte zu Paris, Chlodomirzu Orleans, Chlotar zu Soissons. Theodorich erweiterte seine Herrschaft über Thüringen hinaus, nach dem er dessen letzten König Herrnanfried meuchlings umgebracht hatte. Chlotar überlebte seine Brüder und vereinigte 558 wieder das ganze Reich, das vom atlantischen Ocean bis zur Elbe reichte. Abermals getheilt vereinigte 613 Chlotar Ii. das Reich zum 2. Male. Doch von nun an wurde das Ansehen der Könige immer unbedeutender, und der Einfluß der Hausmeier (Oberverwalter der Krongüter) nahm zu. Der Hausmeier Pipin von Heristall, der sich durch die Schlacht bei Testri (687) zum alleinigen Hausmeier erhoben hatte, schrieb sich schon Herzog und Fürst der Franken Er starb 714 und konnte schon seine Macht in seinem Hause vererben. Sein Sohn Karl, der ihm an Muth, Kraft und Weisheit gleich kam, rettete die Christenheit vom Untergange. Er schlug die Sarazenen (muham?danische Araber) zwischen Tours und Pouiers 732, und führte von da an den ehrenden Beinamen „Martell" d. h Hammer Er starb 741, hatte den Thron unbesetzt gelassen, und theilte das Reich unter seine 3 Söhne. Sein ältester Sohn, Pipin der Kleine, vereinigte aber wieder das Reich. Derselbe setzte.auch 742 einen König, Childe-rtch Iii., einen blödsinnigen Knaben, ein, doch 752 setzte er ihn zu Soissons mit Zustimmung des Papstes ab, und er ließ sich von Bonifacius zum Könige der Franken salben. Dem Papste erzeigte er sich dafür dankbar, inden er ihn gegen die Eroberungsgelüste des Longobarbenkönigs schützte und ihm das eroberte Gebiet Ravenna, woraus der nachmalige Kirchenstaat erwachsen ist, schenkte. Er starb 768 zu Poris. Von seinem großen Sohne wurde sein Geschlecht das der Karolinger genannt. 4. Bonifacius, der Apostel der Deutschen, 716—755. Wir haben bereits gehört, daß schon zur Zeit der Wlkerwanbe-rung einzelne deutsche Völkerschaften das Christenthum angenommen hatten; dieselben wohnten jedoch jenseit des Rheines und der Donau. Diesseits genannter Flüsse, tut eigentlichen Deutschland, lagerte noch dicke Finsterniß des Heibenthums. Jetzt erklang enb-
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