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1. Leitfaden zur Geschichte des deutschen Vaterlands - S. 15

1872 - Halle a/S. : Herrmann
— 15 — strebte, viel zu schaffen; dreimal wurde derselbe besiegt, und dennoch verlieh Otto ihm das erledigte Herzogthum Baiern. Sein Sachsenland gab er dem tapfern und klugen Hermann Billung. Er züchtigte dann die Dänen, welche in Schleswig eingefallen waren; besiegte die Herzoge von Böhmen und Polen und unterwarf sie seiner Oberhoheit. Auch zog er nach Italien, um der hartbedrängten Königswittwe, Adelheid, beizustehen. und dieselbe schenkte ihm alsdann nach ihrer Befreiung Hand und Krone. Aber diese Wiedervermählung machte seine Söhne mißvergnügt. Sie empörten sich gegen den Kaiser und lockten die barbarischen Ungarn in's Land. Die Ungarn schlug er aber 955 auf dem Lechfelde so auf's Haupt, daß ihnen auf immer die Lust verging nach Deutschland zu kommen. Hermann Billung und der Markgraf Gero kämpften beständig gegen die Slaven und erweiterten die deutsche Herrschaft. Nach Geros Tode theilte der Kaiser das große Gebiet in 3 Marken: die Nordmark (nachmals Altmark.) Ostmark (Niederlausitz) und Meißen. Gewaltige Unruhen riefen den Kaiser 962 nach Italien. Er schlug seine Feinde nieder, forderte und erhielt die Kaiserkrone. Nun war das deutsche Reich das vornehmste in der abendländischen Christenheit, und alle Könige erkannten des deutschen Kaisers Oberhoheit an. Otto starb 973, wurde zu Magd eburg im Dome begraben, und er hinterließ das Reich im Innern blühend, nach Außen geehrt und gefürchtet. 7. Die kehlen sächsischen Kaiser. Otto Ii., 973—982. Er theilte das Herzogthum Lothringen und erhob Kärnthen zum Herzogthum. Also gab es nun 7 Herzogthümer: Sachsen, Franken. Baiern. Böhmen. Ober-Lothringen, Nieder-Lothringen und Kärnthen Der französische König fiel bei Nacht und Nebel in Lothringen ein. Otto zog ihm entgegen, aber der Franzose zog sich zurück und wich jeder dargebotenen Schlacht aus. Darauf zog Otto 980 nach Italien gegen die Griechen, um die Länder seiner Gemahlin. einer griechischen Prinzessin, in Besitz zu nehmen. Er war anfangs überall siegreich; doch dadurch unvorsichtig gemacht, wurde er zuletzt unweit Tarent auf’s Haupt geschlagen (982). Er starb 983 zu Rom im 28. Lebensjahre. Otto Iii., 983—1002. Er war 3 Jahre alt, als fein Vater starb. Seine Mutter erzog ihn in Gemeinschaft mit der
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