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1. Leitfaden zur Geschichte des deutschen Vaterlands - S. 16

1872 - Halle a/S. : Herrmann
- N - Großmutter Adelheid und dem Erzbischöfe Willegis, eine» Wagners Sohn. Mutter und Großmutter flößten dem Knaben eine schwärmerische Liebe zu Italien ein. Als er großjährig war, eilte er 996 nach Italien, um Rom zu seiner Residenz zu machen. Die Regierung Deutschlands übertrug er der Schwester seines Vaters, der klugen Mathilde, Aebtissin von Quedlinburg. Aber in Rom erfuhr er Hinterlist. Tücke und schnöden Undank. Der Grgm über diese bittere Täuschung, vielleicht auch römisches Gift, raffte sein junges Leben dahin. Er starb 22 Jahre alt, war nicht verheirathet gewesen, und hinterließ nur drei Schwestern^ Heinrich Ii., der Heilige, 1002—1024. Er war ein Sohn des Herzogs von Baiern, Heinrich des Zänkers. Drei Mal mußte er nach Italien ziehen. Tapfere Normannen, die ihm auf diesen Zügen große Dienste geleistet hatten, belehnte er mit einem Landstriche in Unteritalien, daraus erwuchsen die normannischen Königreiche Neapel und Sicilien. Dem sächsischen Grafen Berthold von Walbeck, aus Wittekinds Geschlecht, gab er die Grafschaft Savoyen, und dieser wurde der Stammvater der spätern dortigen Herzoge und Könige. Die Grafschaft Meißen gab er dem Hause Wett in, aus welchem die sächsischen Fürstenhäuser entsprossen sind. Heinrich starb 1024. Er war em frommer, tugendhafter Herrscher, und mit ihm erlosch das sächsische Haus. ^ 8 . Konrad Ii , der Salier, 1024-1039. —Mit ihm kam das fränkische oder salische Haus wieder auf den deutschen Thron. Die Franken und Sachsen waren die mächtigsten Stämme, sie gaben von jeher Deutschland die Könige, zogen somit den Schwerpunkt des Reichs nach Norden, dem sich der Süden nur unwillig neigte — Konrad waltete mit Weisheit und Gerechtigkeit, er sicherte den Frieden und hob die Wohlfahrt des Landes. Mit dem großen Kanut, der Dänemark, Norwegen und England beherrschte, und mit dem Könige Rudolph Ii. von Burgund schloß er Freundschaft. Dem Könige Kanut gab er die Markgraf-schaft Schleswig zu Sehen; vom Könige Rudolph wurde er und Deutschland zu Erben des burgunbischen Landes eingesetzt. 1032 nahm Konrab das schöne Königreich in Besitz, und Deutsch- ferchte nun hinab bis zum Mittelmeere Um den unaufhörlichen Fehden im Innern des Reichs Schranken zu setzen, führte ex den ^genannten Gottesfrieb en ein, ein Gesetz, wonach am Wtttnroch Abend bis Montag Morgen bei Strafe' des Bannes
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