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1. Leitfaden zur Geschichte des deutschen Vaterlands - S. 20

1872 - Halle a/S. : Herrmann
D — 20 — Heinrich den Stolzen von Baiern, den Bruderssohn jenes W elf en, gab ihm feine eigene Tochter zur Gemahlin und fein Herzogtum Sachsen dazu. So entstand die Feindschaft zwischen den Welfen ibaiern) und Waiblingern (Hohenstaufen), welche Jahrhunderte fort dauerte. Lothar ist in Nom gewesen, um 2 Päpste, die mit Bannflüchen und weltlichen Waffen einander bekriegten, zur Ruhe zu bringen. Aus der Rückkehr von seinem zweiten Römerzuge starb er unterwegs. Sein Grab ist zu Königslutter. 5. Komad Iii., der Hohenstause, 1138-1152. — Nach Lothars Tode hoffte sein Schwiegersohn. Heinrich der Stolze, Herzog von Baiern und Sachsen, Kaiser zu werden. Doch die Fürsten, die ihn seines Stolzes wegen haßten, wählten den Hohenstaufen Konrad, den Herzog von Franken. Der sprach über den stolzen Welf, der sich nicht beugen wollte, die Acht aus. Sein Herzogthum Baiern erhielt der Markgraf von Oestreich, das Herzogthum Sachsen der Markgraf Albrecht der Bär. In der Schlacht bei W einsb erg, 1140, erlag das wölfische Haus t Weibertreue). Der Sohn des Stolzen, Heinrich der Löwe, erhielt Sachsen zurück, das Albrecht nicht hatte erobern können. So dachte der Kmser den Streit beendigt. Der zweite Kreu;zug, 1147. Konrad sorgte väterlich für feine Unterthanen. Da auf einmal wurde die Christenheit zu einem 2. Kreuzzuge vom Papste aufgefordert. Auch der Kaiser konnte endlich der feurigen Beredsamkeit des Abtes Bernhard von Clairvaux nicht länger widerstehen. 1147 zog er mit dem französischen Könige an der Spitze eines wohlgerüsteten Heeres nach Palästina. Nach 2 Jahren kehrten beide Könige mißvergnügt, ohne das Geringste erreicht zu haben, fast ohne Heer, in ihre Heimath zurück. Bald darauf starb Konrad. Er empfahl den Sohn feines Bruders, mit Uebergehung feines eigenen Sohnes, zum Nachfolger. 6. Friedrich I., der Rothbart (Barbarossa), 1152—1190. Friedrich, Konrads Neffe, war ein edler, tapferer, willenskräftiger Fürst, der vor Allem die kaiserliche Macht in altem Glanze wieder herzustellen unternahm. Den Streit seines Hauses mit den Welsen suchte er vollständig zu schlichten, darum gab er Heinrich dem Löwen, seinem Jugendfreunde, Baiern zurück. Oestreich wurde hierfür entschädigt, indem es vergrößert und zum erblichen Herzogthum erhoben wurde. So ward also fast zur selben Zeit die östreichische und brandenburgische
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