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1. Leitfaden zur Geschichte des deutschen Vaterlands - S. 22

1872 - Halle a/S. : Herrmann
von Wittelsbach, der Ahnherr des jetzigen königlichen bairischen Hauses Da demüthigte sich endlich Heinrich und fiel dem Kaiser zu Erfurt zu Füßen. Drei Jahre mußte er jedoch in die Verbannung nach England, aber seine Erbländer, Braunschweig und Lüneburg, erhielt er zurück. Erstarb 1195 zu Braunschweig, und er ist der Ahnherr des herzoglich braunschweigischen Hauses. — Zum 6. Male ging der Kaiser 1186 nach Italien, lim seinen Sohn in Pavia krönen zu lassen. Er wurde mit solchem Glanz und Jubel nun daselbst empfangen, wie noch nie ein deutscher Kaiser zuvor. Der 3. Krenzzug, 1190. In dieser schönen Zeit erhielt er die Schreckenspost, daß Jerusalem wieder in die Hände der Türken gefallen sei Im Jahre 1189 zog der 70 jährige Kaiser mit einem woh(gerüsteten deutschen Heere in's gelobte Land, um Jerusalem zu befreien. Hier aber fand er plötzlich seinen Tod in dem kleinen Flusse Saleph bei Seleucia, 1190. idie Sage vom Kyffhäuser). Der Krcuzzug wurde zwar fortgesetzt, doch Jerusalem wurde dem großen Sultan Saladin nicht entrissen. Die Streiter kehrten endlich heim, und wieder waren unzählbare Schaaren von Christen vergebens geopfert worden. 7. Heinrich Yl, 1190 1197. — Heinrich, Sohn Frie- drichs [., war weniger hochherzig als sein Vater, aber ebenso thatkräftig. Richard Löwenherz, König von England, hatte beim letzten Kreuzzuge die deutsche Neichsfahne niedergerissen und in den Koth getreten. Auf der Heimreise litt er Schiffbruch, wurde in Deutschland als Pilger erkannt, festgenommen und dem Kaiser überliefert, der ihn, trotz der Drohung des Papstes, so lange in Hast hielt, bis er ein hohes Lösegeld zahlte. — Im 32. Jahre seines Alters töbtete ihn ein Trunk kalten Wassers. Sein Sohn Friedrich war erst 3 Jahr alt. 8. Philipp von Schwaben, 1197—1208, und Otto Iv. von Braunschweig, 1197—1218. — Die Parteien in Deutschland wählten jetzt zwei Kaiser. Die norddeutschen Fürsten wählten einen Hohenstaufen, den letzten Sohn Barbarossas, Herzog Philipp von Schwaben. Die andere Partei wählte einen Welfen, den 2. Sohn Heinrichs des Löwen, Otto Iv. von Braunschweig. Der Letztere trat an Dänemark, für dessen Beistand, Holstein ab. Der Papstjnnocenz Iii., der die durch die Hohenstaufen zurückgedrängte Herrschaft der Kirche wieder aufzurichten bemüht war, that Philipp in den Bann und erhob Otto
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