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1. Geschichte der Neuzeit - S. 81

1887 - Wiesbaden : Kunze
§. 3, 4. England im Zeitalter der Reformation. 81 losophie vorzugsweise aus. Er suchte darzuthun, daß Betrachtung der Natur der einzige Weg zur Wahrheit fei, daß man Beobachtungen anstellen und Versuche machen müsse, um Unbekanntes zu ergründen. Seine Thätigkeit erstreckte sich aus alle Zweige des Wissens, vornehmlich aus Naturwissenschaften. Da er wenig von Mathematik verstand, so dürfen wir uns nicht wundern, daß er gegen die Lehre des Nikolaus Kopernikus auftrat. Bacon ist der Vorläufer Isaak Newtons (1642—1727), dem es vorbehalten war, der Hauptverteidiger und Beweisführer des Kopernikanifchen Weltsystems zu werden. W illiam Shakespeare (1564—1616), der größte Dramatiker, war der Sohn eines Handschuhmachers in Stratford und 1586 nach London gekommen, wo er sich dem Theater als Schauspieler und Schauspieldichter zuwandte. Von seinen Lebensverhältnissen weiß man wenig. Elisabeth schätzte ihn hoch und freute sich, daß Shakespeare auch zu äußerem Wohlstand gelangte. Wir besitzen von ihm 37 dramatische Werke, unter denen Macbeth, König Lear, Othello, Hamlet, Romeo und Julie die bedeutendsten Tragödien sind. Von seinen historischen Stücken beschäftigen sich drei (Coriolanus, Julius Cäsar, Antonius und Kleopatra) mit Stoffen aus der römischen, die zehn übrigen mit Personen der englischen Geschichte. Noch jetzt sind Shakespeares Werke eine Fundgrube großer Gedanken, tiefer Weltkenntnis und Muster dramatischer Auffassung und Darstellung. Auch durch Entdeckung fremder Länder ist Elisabeths Regierung berühmt geworden. Franz Drake, der Sohn eines Matrosen, machte die zweite Fahrt um die Erde (1577—1580) und brachte zuerst die Kartoffeln nach Europa. Im Kriege mit Spanien zeichnete sich derselbe durch kühne Waffenthaten aus und fügte den spanischen Schiffen allenthalben großen Schaden zu. Eavendifh vollendete die dritte Fahrt um die Welt (1586), und Davis suchte eine nordwestliche Durchfahrt nach Indien und entdeckte dabei die nach ihm benannte Straße zwischen Grönland und Baf-sinsland. Das Ende der Regierung Elisabeths. Die Königin Elisabeth blieb unvermählt. Ihre Gunst besaßen in hohem Grade anfangs der Graf L e i c e st e r und dann der ritterliche Essex. Nach Marias Hinrichtung hatten die Katholiken Irlands sich empört, und Graf Essex war abgegangen, den Aufruhr zu dämpfen. Allein das Glück war seinen Fahnen nicht günstig. Dies benutzten die Feinde des Grafen, ihn in der Gunst der Königin herabzusetzen. Als Essex dies erfuhr, verließ er ohne Erlaubnis das Heer in Irland, um sich Casfians Weltgeschichte. Iii. 5. Aufl. v. Ph. Beck. 6
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