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1. Von den Anfängen bis zur Niederlage der Cimbern und Teutonen - S. 9

1912 - Leipzig : Voigtländer
davon nämlich, daß die Germanen müder, größer und blonder als die Gallier sind, gleichen sie ihnen im übrigen völlig an Gestalt, Sitte und Lebensweise. Deshalb auch, glaube ich, haben die Hörner sie Germanen genannt, um sie als „e ch t e" Gallier zu bezeichnen; denn das bedeutet das lateinische „Germani“ 1). Die ersten Teile Germaniens sind die, die sich am Rheine von seiner Quelle bis zu den Mündungen hinziehen. Vieser Landstrich längs des Rheines macht auch beinahe die westliche Breite des Landes aus. Zum Teil wurden seine Bewohner von den Römern nach Gallien verpflanzt, zum Teil kamen sie dem zuvor und verlegten ihre Wohnsitze von selbst weiter ins Innere des Landes, wie z. 23. die Ztlarser2). Nur wenige blieben wohnen, darunter ein Teil der Sugambrer3). fln diese Stämme längs des Rheines schließen sich die übrigen an, die zwischen Rhein und Elbe wohnen. Oie Elbe fließt fast in gleicher Richtung mit dem Rheine dem Ozean zu und ist ebenso lang wie jener. Zwischen diesen beiden Strömen fließen noch andere von den Alpen herabkommt, bildet in der Nähe seiner Quelle Zwei Seen, den Denetus (Bodensee) und flfronus (Überlingersee). Nachdem er dann in ungeteilter Kraft und in einem festen Bett dahingeströmt ist, breitet er sich in der Nähe des Meeres nach verschiedenen Seiten aus. Zur Linken bleibt er immer noch ein Zluß, der bis zur Mündung den Namen Rhein behält. Zur Rechten aber fließt er zunächst gleichmäßig schmal dahin, dann treten jedoch die Ufer auf eine lange Strecke weit zurück, so daß der Zluß zu. einem ungeheuren See wird, der die Zluren überflutet. Jetzt heißt er Steno (der heutige Zuydersee). Nachdem er noch eine Insel gleichen Hamens umflossen hat, wird er wieder schmaler und mündet schließ-lich als Fluß ins Meer." Über pomponius Iftela vgl. Band 11 dieser Sammlung: Pomponius Rma, Geographie des Erdkreises. Don Dr. Hans Philipp. x) Andere fassen es wohl richtiger als „Nachbarn". So wurden ursprünglich die Tungrer um Lüttich von den Galliern bezeichnet. Dieser Name wurde dann allmählich auf das ganze Dolf rechts des Rheines übertragen. (Dgl. S. 29). Zn die Literatur eingeführt ist der Narrte „Germani“ durch Cäsar. 2) Zwischen Rhein, Lippe und 5ms. 3) Zwischen Sieg und Ruhr bis an die Lippe.
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