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1. Von den Anfängen bis zur Niederlage der Cimbern und Teutonen - S. 60

1912 - Leipzig : Voigtländer
auch, daß die Zeitlage das Glück und die Tatkraft eines Marius erheische. Es wählte ihn denn zum vierten Wale1) zum Konsul und gab ihm als Amtsgenossen den Lutatius datulus, einen Mann, der die Achtung der Aristokraten genoß und zugleich bei der großen Masse nicht unbeliebt war. Auf die Kunde von der Nähe der Feinde ging Marius in Eile über die ctlpen, schlug an der Rhone ein festes sagen auf und versah es mit reichen Vorräten. Er wollte nämlich niemals durch Mangel an Lebensrnitteln zu einem Kampfe gezwungen werden, von dem er nicht mit Bestimmtheit einen glücklichen flusgang erwarten durfte. Die Zufuhr der Armeebedürfnisse, die bisher infolge der schlechten Beschaffenheit der Meeresküste langwierig und kostspielig war, erleichterte und beschleunigte er. In der Rhonemündung hatte nämlich das von den Meeresfluten zurück-gestaute Wasser eine große Menge Schlamm und Sand abgesetzt. Daraus hatte der beständige Idogenfchlag einen tiefen Morast entstehen lassen, so daß die Getreideschiffe nur unter den größten Schwierigkeiten und nur ganz langsam einfahren konnten. An dieser Stelle ließ Marius von seinen Truppen, die jetzt weiter nichts zu tun hatten, einen großen Kanal graben, leitete einen beträchtlichen Teil des Flusses ab und führte den Kanal im Bogen bis zu einer geeigneten Stelle des Strandes. Die Mündung, die der Kanal bekam, war tief und auch für große Schiffe fahrbar, dabei vor Wind und theilen geschützt; bis auf den Heutigen Tag trägt er des Marius Kamen2). Die Barbaren Hatten sich unterdes geteilt: die Eimbern sollten von den Bergen Her durch Noricum gegen datulus vorgehen und sich von dieser Seite her den Durchmarsch nach Italien erzwingen, während die Teutonen und Ambronen durch sigurien3) hindurch längs der Meeresküste gegen Marius vorrücken sollten. Bei den Eimbern entstand ein längerer Verzug und Aufenthalt, die Teu- x) 3m Iahre 102 v. Chr. 2) Er hieß Titarianischer Graben (fossa Mariana) und begann in der Nähe des heutigen flrles. 3) Das heutige Piemont, Genua und Nizza. 60
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