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1. Von den Kämpfen des Germanicus bis zum Aufstand der Bataver - S. 81

1915 - Leipzig : Voigtländer
Flaccus schließlich nichts anderes erreicht, als daß jene Rohorten nur noch ungestümer verlangten, was er ihnen, wie sie ganz genau wußten, nicht bewilligen würde. So ließen sie denn den Zlaccus stehen und kehrten nach Niedergermanien um. hier wollten sie sich mit Civilis vereinigen. Darauf hielt hordeonius unter Hinzuziehung der Tribunen und Centurionen einen Kriegsrat und überlegte, ob er gegen die Unbotmäßigen Gewalt anwenden sollte. Bei seiner angeborenen Schwachheit und der Besorgnis, die sich der Untergebenen infolge der Unzuverlässigkeit der Hilfsvölker und der Ergänzung der Legionen durch die eilfertige Aushebung bemächtigt hatte, beschloß er dann jedoch, die Legionen im Lager zu behalten. Darauf bereute er es aber wieder, und als selbst die, die ihm erst dazu geraten hatten, seine Maßnahmen tadelten, schrieb er, gleichsam in der Absicht, den Feind zu verfolgen, an Heren nius(5allus, den Legaten der ersten Legion, der sein Standlager in Bonn hatte, er solle die Bataver nicht durchlassen,- er selbst werde sich mit seinen Truppen an ihre Zersen heften. Und wirklich hätten die Bataver hier überwältigt werden können, wenn hordeonius und Gallus, jener von Mainz und dieser von Bonn her, mit ihren Scharen auf beiden Seiten vorgerückt wären und den Feind in die Mitte genommen hätten. Flaccus aber gab die Sache auf und warnte den Gallus in einem zweiten Schreiben, die Feinde bei ihrem Abzug zu beunruhigen. Daher der verdacht, die kriegerische Erhebung gehe im Einverständnis mit den Legaten vor sich und, was schon geschehen oder noch zu befürchten sei, sei alles eine Folge nicht der Schlaffheit der Körner oder der Stärke der Bataver, sondern des Trugs der römischen Heerführer. 20. Als die Bataver in die Nähe des Lagers von Bonn kamen, schickten sie einen Mann voraus, der dem herennius Gallus die Willenserklärung der Kohorten mitteilen sollte: ganz und gar nicht dächten sie an einen Kampf gegen Kom, für das sie so oft schon gekämpft hätten; des langen und fruchtlosen Kriegsdienstes müde, trügen sie nur nach Heimat und Frieden Verlangen. Idenn man ihnen nichts in den Weg lege, würden sie auf ihrem Marsche keinen Schaden anrichten; trete ihnen aber eine bewaffnete Macht (Qiiellenbüdier 83. 8] g
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