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1. Grundzüge der Sächsischen Geschichte für Lehrer und Schüler höherer Schulen - S. 6

1892 - Dresden : Huhle
zu sichern wußte, vergrößerte er ihn zugleich Durch den Rückfall von Eilen bürg und der Lausitz nach dem Aussterben der seit 1185 dort 1210. regierenden Rochlitzer Linie 1210, und brach den Trotz der Bürgerschaft 1217. von Leipzig, indem er 1217 mit Hilfe des Kaisers die Stadt überrumpelte und drei Zwingburgen anlegen ließ (darunter die Pleißenburg). § 11. Für seinen erst dreijährigen Sohn Heinrich den Erlauchten (1221 —1288) übernahmen der Oheim Ludwig Iv. von Thüringen und die Mutter Jutta die Regentschaft und Vormundschaft. Erst nach der Hochzeit mit Konstantia von Österreich, der Tochter Leopolds Vii., in Stadlau bei Wien 1234 trat Heinrich die Regierung an, nachdem er 1236 noch eine Kreuzfahrt nach Preußen mit dem Deutschen Ritterorden unternommen hatte. In dem letzten Entscheidungskampfe zwischen Friedrich Ii. und dem Papsttume seit 1239 stand er dann fest zum Kaiser. Dieser belohnte die Treue durch die Verlobung seiner Tochter Margareta mit Heinrichs Sohne Albrecht dem Entarteten 1243. (Unartigen) und die Verpfändung des Pleißnerlandes 1243. Außerdem trat ihm König Wenzel von Böhmen 1251 Sayda und Pnrschenstein im Erzgebirge ab, um Heinrichs Widerspruch gegen seine Bewerbung um Österreich nach dem Falle Friedrichs des Streitbaren (1246) zu beseitigen. Bei weitem die wichtigste Erwerbung war jedoch die Landgrafschaft Thüringen. § 12. In Thüringen war die von den fränkischen Königen eingesetzte Grafengewalt im Hause der Wiuzeuburger erblich und so selbständig geworden, daß der letzte des Hauses, Hermann Ii., als 1130. Landgraf bezeichnet wurde (1129). Nach seinem Tode ging 1130 die Laubgrafschaft auf die fränkischen Ludwig in ger über, deren Ahnherr Ludwig der Bärtige zuerst um Eisenach und an der untern Unstrut ansehnliche Güter erworben hatte (f 1056). Sein Sohn Ludwig der Springer (f 1123) befestigte diesen Besitz durch die Erbauung der Wartburg und der Reuenburg über Freyburg an der Unstrut, stiftete 1086 das Beuebiktiuerkloster Reinharbsbrunn (feitbem Erbbegräbnis seines Geschlechts) und beteiligte sich eifrig an bett Kämpfen der Sachsen gegen Heinrich Iv. (Haft auf bent Giebichen-stein). Der britte des Hauses, als Laubgraf Ludwig I. (f 1140), 1137. erwarb 1137 durch die Vermählung mit der Tochter des Sanbgrafen von Hessen Giso, auch bies Gebiet. Ludwig Ii. der Eiserne (f 1172) brach mit harter Faust bett Trotz seiner Vasallen (der Schmieb von Ruhla, der Ebelacker bei Frey bürg) und war ein treuer Anhänger Friedrich Barbarossas, bent sein Sohn Ludwig m. in bett 3. Kreuzzug folgte (f auf Cypern 1190). Hermann I. (f 1215) zeigte sich im Thronstreite zwischen Welsen und Hohenstaufen wankelmütig und treulos, erwarb aber nach bent Aussterben der Grasen von Goseck die sächsische Pfalzgrafschaft um Allstäbt und machte die Wartburg zu einem Mittelpunkte beutscher Dichtung (Walther von der Vogelweibe; der „Sängerkrieg" 1207). Ludwig Iv. der Heilige, der Ge-
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